Recklinghausen
Erfolgreicher Tarifunden-Auftakt gegen Gesamtmetall-Blockade
Am gestrigen 3. März protestierten 80 bis 100 Kolleginnen und Kollegen aus Reckliinghäuser Metallbetrieben von 13 Uhr bis 14 Uhr auf dem Parkplatz der Firma Hella gegen die Blockadehaltung von Gesamtmetall in der laufenden Tarifrunde.
Viele Jugendliche nahmen teil. Der einstündige Warnstreik bei Hella war schon in der Nachtschicht gut befolgt worden. Zwischenbeifall gab es bei der Forderung des JAV-Vertreters für die unbefristete Übernahme der Azubis.
Die MLPD solidarisierte sich selbstverständlich mit einer MLPD-Fahne, verteilte das Flugblatt „Tarif aktuell 1“, das von den meisten gerne genommen wurde. Oft entspann sich daraus eine Diskussion darüber, wie weiter gekämpft und wie der spalterische Antikommunismus überwunden werden muss.
Fünf Mal kamen Ordner oder Betriebsräte an und wollten die MLPD-Fahne verbieten, drohten teils sogar mit Polizei oder Werksschutz. Gegen die Frage, auf welcher Seite sie stehen, trauten sie sich das aber doch nicht, und außer ihnen hat sich sowieso keiner daran gestört. Im Gegenteil, einige unterschrieben bewusst für die Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“
Weitere Tarifrunden-Berichte
- Saarbrücken: "ZF: 'Ich halt' das nicht mehr aus!'“
- Dortmund: "Erster Warnstreik bei Conti-Vitesco"
- Görlitz: "Arbeiter kampfbereit für Tarifforderung und Erhalt der Ausbildungs- und Arbeitsplätze"