Fridays-for-Future-Aktionstag

Fridays-for-Future-Aktionstag

19. März: Für die Rettung der Umwelt auf die Straße!

Hat sich mit der Corona-Pandemie die Umweltzerstörung reduziert, gibt es Grund zur Entwarnung?

Von Jugendverband REBELL
19. März: Für die Rettung der Umwelt auf die Straße!
FFF-Aktionstag in Gelsenkirchen vor der Pandemie (foto: Jugendverband REBELL)

Der aktuelle Zustandsbericht Wald hält fest: Noch nie war der Anteil von gesunden Bäumen so gering wie 2020. Das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten hat sich enorm beschleunigt. Das Eis der Antarktis schrumpft sechs Mal so schnell wie in den 1980-er Jahren. Im Mai 2020 wurde der bisher höchste CO2-Gehalt in der Atmosphäre gemessen (417 ppm)! Atmosphärenforscherin Oksana Tarasona stellt fest, dass Veränderungen, die bisher 100 bis 200 Jahre gedauert haben, jetzt in vier Jahren stattfanden. Wir lassen uns keinen Sand in die Augen streuen, nur weil aufgrund von Corona- und Wirtschaftskrise ein paar Monate der CO2-Ausstoß geringfügig zurückging. Eine drohende globale Umweltkatastrophe ist und bleibt eines der drängendsten Menschheitsprobleme!

 

Fridays for Future stellt unmissverständlich klar: „Wenn wir jetzt nicht handeln, werden unsere Zukunft und unsere Gegenwart katastrophal.“ Genau richtig! Aber wer soll wie handeln?

 

Die EU, die deutsche Bundesregierung und die Regierungen der Länder überbieten sich mit Versprechungen. Bis 2050 will die EU „klimaneutral“ sein. Wie soll das gehen? Mit einer Mogelrechnung! Der CO2-Ausstoß kann „schöngerechnet“ werden, indem der Regenwald mit hochproblematischen Monokulturen aufgeforstet wird oder CO2 unterirdisch gespeichert wird. Der „Kohleausstieg“ der Bundesregierung bedeutet Kohleverstromung bis 2038 und zusätzlich Steuermilliarden an RWE und Co. Unter Förderung erneuerbarer Energien versteht die Regierung, über Abstandsauflagen den Ausbau der Windenergie regelrecht zu verhindern.

 

(...)  Für diese Politik gibt es einen Namen: Imperialistischer Ökologismus. Ökologisch nur in Worten, imperialistisch in den Taten. Tragen wir am 19. März laut unseren Protest auf die Straße: für die unbedingt notwendigen Sofortmaßnahmen zur Rettung der Umwelt!

 

Hier gibt es den kompletten Aufruf als Flugblatt