Gelsenkirchen/Protestversammlung
Gedenken an die Rote Ruhrarmee verboten? Das kommt nicht in Frage!
Heute wurde die geplante politische Versammlung verschiedener fortschrittlicher, linker und revolutionärer Kräfte zum Gedenken an die Rote Ruhrarmee am Samstag, dem 13. März 2021, auf dem Parkplatz am Friedhof Horst Süd faktisch verboten.
Der Roten Fahne Redaktion liegen Berichte aus verschiedensten Städten der Ruhrgebiets vor, in denen würdige Gedenkveranstaltungen an die Kämpfe der Arbeiter - besonders der Bergarbeiter- 1920 problemlos (unter Beachtung der Corona-Regelungen) durchgeführt werden. Die SPD-regierte Stadt Gelsenkirchen bildet eine unrühmliche Ausnahme.
1920 verhinderte die Aktionseinheit der Arbeiter - Kommunisten, Sozialdemokraten, Christen usw. - die Errichtung einer faschistischen Diktatur. Aus nacktem Antikommunismus verbündeten sich danach Reichswehr, Reaktion und die Führung der SPD zur gewaltsamen Niederschlagung der Arbeiterklasse.
Aus antikommunistischen Motiven wird 2021 sogar das Gedenken an die Opfer unterdrückt.
In einer aktuellen Mitteilung aus Gelsenkirchen heißt es dazu:
"In vielen Städten um Gelsenkirchen herum ist es eine Selbstverständlichkeit, dass an den Denkmälern auf den Friedhöfen Versammlungen zum Gedenken an diese tapferen Menschen durchgeführt werden, die im Jahre 1920 den ersten Versuch, eine faschistische Diktatur in Deutschland zu errichten, verhinderten.
Die Stadt Gelsenkirchen will dagegen seit Jahren solche Versammlungen verhindern und hat sie im Dezember 2020 durch eine Änderung der Friedhofsatzung ausdrücklich verboten. Jetzt sollen sie noch nicht einmal auf dem öffentlichen Parkplatz am Friedhof stattfinden können. Das Verwaltungsgericht reagierte entsprechend aufgrund der Kürze der Zeit.
Deshalb ist jetzt gemeinsamer Protest angesagt. Dieser findet statt am Samstag, den 13.03.2021 um 12:45 Uhr auf dem Josef-Büscher-Platz in Gelsenkirchen Horst unter Berücksichtigung der Corona-Regeln (Abstand, Maske.) Mit offenem Mikrofon.
Wir rufen alle Gelsenkirchener und Gelsenkirchenerinnen dazu auf, diesen Protest zu unterstützen und den Kämpfern der roten Ruhrarmee die Ehre zu erweisen, die ihnen gebührt. Auch die Presse ist herzlich willkommen und eingeladen.
Christiane Link
Kreisvorsitzende der MLPD Gelsenkirchen"