Antifaschismus

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Linke Kritik an Corona-Politik der Regierung

„Solidarität statt Autorität und Spaltung- die Lasten der Pandemie müssen die Profiteure tragen!“ Sturmböen und Schneeregen machten am 14. März eine Kundgebung und Demo-Teilnahme unter diesem Motto zur Herausforderung.

Korrespondenz aus Tübingen
Linke Kritik an Corona-Politik der Regierung
Es war kalt an den Füßen und warm in den Herzen (rf-foto)

Trotz des miesen Wetters beteiligten sich ca. 50 Menschen an einer Kundgebung und Demonstration, darunter auch wir von der MLPD.

In über zehn Redebeiträgen am Beginn und bei zwei Zwischenstopps wurden vielfältige Themen angesprochen

Die zugespitzte Lage in der Pandemie bei Familien, bei Obdachlosen, in den Flüchtlingslagern am Rande Europas und hier; zur Tarifrunde der Metallindustrie sprach ein IG-Metaller von Bosch Reutlingen. Erstmals war der Jugendverband REBELL mit einem Transparent gegen Abschiebungen auf Deutsch und Arabisch dabei.

 

Der Frauenverband Courage sprach gegen die Schließungen von Krankenhäusern und gegen die weitere Kommerzialisierung des Gesundheitswesens. Angeprangert wurde, dass in der mit Milliarden gesponserten Großindustrie alle weiterarbeiten müssen, oft ohne Schutz, und dass in der Pandemie die Rüstungsausgaben massiv steigen, dass die Krisenlasten auf die Bevölkerung abgewälzt werden. Gefordert wurde die Aufhebung der Patente auf Corona-Impfstoffe und wirklicher Gesundheitsschutz der Bevölkerung. Auch der Fall von zwei Frauen, die aus Kamerun hierher geflüchtet und ständig von Abschiebung bedroht sind, kam zu Wort. Der Protest gegen das KI-Zentrum in Tübingen, an dem u. a. Amazon, Bosch und Rüstungskonzerne beteiligt sind, ist ein wichtiger lokaler Bezug.

 

Trotz Kälte und Nässe und den sehr verschiedenen Gruppen war die Stimmung gut und solidarisch. Wir wollen weiter zusammenarbeiten.