Covid-19
Offener Brief: Mediziner fordern allseitige wissenschaftliche Erfassung der Impffolgen
Die Ärzte von der Medizinerplattform des Internationalistischen Bündnisses haben schon vor einigen Tagen, also vor dem vorläufigen Stopp der AstraZeneca-Verimpfung, einen Offenen Brief an das Paul-Ehrlich-Institut und an das Robert-Koch-Institut geschrieben.
Sie schreiben:
"Wir bedanken uns für Ihre prompte Antwort auf den Offenen Brief unserer Medizinerplattform vom 16. Oktober 2020. Heute wenden wir uns erneut an Sie und an die Öffentlichkeit mit einem dringenden Anliegen.Vieles spricht dafür, dass wir aktuell aus einem Wellental nach der zweiten Welle auf viel zu hohem Niveau in die dritte Pandemie-Welle übergehen. Beim gegenwärtigen Impftempo und dem de-facto-Ausschluss vieler ärmerer Länder von einer weltweiten raschen Impfung wächst die Gefahr resistenter Mutationen, die infektiöser und aggressiver sind und die Wirkung bisheriger Impfungen unterlaufen. Hinzu kommen Zweifel an der Wirksamkeit und Unbedenklichkeit, die von Corona-Skeptikern und Impfgegnern geschürt werden.
Es ist unbestreitbar: Wir brauchen eine rasche weltweite Impfung. Wir brauchen aber dringend auch
- eine wissenschaftlich fundierte Einschätzung der Wirkung und Wirkungsdauer des Impfstoffs, auch gegenüber den neuen Mutationen
- eine systematische und unabhängige Erfassung aller Nachwirkungen und potentiellen Risiken der Impfstoffe, einschließlich des ADE (antibody-dependent-enhancement), an dem frühere Corona-Impfstoffe gescheitert sind
- Aussagen zur Sicherheit und Effektivität von sequenziellen Kombinationen verschiedener Impfstoffe und zu den optimalen Impfabständen.
Wir begrüßen es, dass Massenimpfungen auch in der Bundesrepublik endlich in greifbare Nähe rücken und wir begrüßen auch die Einrichtung des Impfregisters. Die notwendige allseitige wissenschaftliche Erfassung ist allerdings mit dem vorliegenden Melderegister des Paul-Ehrlich-Instituts und mit den bisherigen Zulassungsstudien der Hersteller nicht gewährleistet.
Wir sind uns bewusst, dass durch die verkürzte Überprüfung der Impfstoffe und die Notzulassung eventuelle langfristige Risiken und Nebenwirkungen bislang nur sehr unzureichend untersucht werden konnten. Umso wichtiger ist es jetzt, umgehend mit einer breit angelegten, unabhängigen prospektiven Studie, die oben genannten Fragen wissenschaftlich zu klären. ..."