Ulm

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Nachruf auf den Genossen Dursun Çakti

Unser Genosse und Freund Dursun Çakti ist viel zu früh von uns gegangen. Er erlag einem Krebsleiden.

Korrespondenz
Nachruf auf den Genossen Dursun Çakti
Die Beerdigung von Dursun Çaktı (foto: avrupademokrat)

Für uns von der MLPD und dem Internationalistischen Bündnis war er ein zuverlässiger, enger Freund und Genosse. Er unterstützte uns. Wir konnten immer die Räumlichkeiten des Tohum Kulturvereins für unsere oder für gemeinsame Aktivitäten, wie z. B. für die gemeinsamen Feiern zum 1.Mai, nutzen. Er war immer hilfsbereit, war immer fröhlich und machte auch manchen Spaß mit uns. Wir erinnern uns mit Respekt und Dankbarkeit an ihn.

Seine Genossen von der Konföderation der Arbeiter aus der Türkei in Deutschland (ATIF) in Ulm schreiben:

"Dursun Çaktı ist am 1. Oktober 1954 in Dersim geboren. Er ist - wie Tausende Kinder in Anatolien - mit den Geschichten über das Dersim-Massaker aufgewachsen.

 

Er ist in Elazığ zur Schule gegangen. Nach dem Schulunterricht arbeitete er täglich im Familienbetrieb. 1972 kam er nach Deutschland – nach Langenau/Ulm. Er arbeitete in Fabriken. Mit jungen Jahren lernte er die revolutionäre Bewegung kennen und vertiefte sich damit. Er, sein revolutionärer Freundeskreis und Fortgeschrittene Kreise gründeten im Jahr 1976 zusammen „Ulm Halk Ocağı (Volkshaus Ulm)”. 1977 lernte er die ATIF kennen und das „Ulm Halk Ocağı” vereinte sich mit der ATIF, deren Mitglied er wurde.

 

Genosse Dursun Çakti spielte eine große Rolle in diesem Übergang. 1976 lernte er Partizan kennen und wurde ein Zugehöriger der Ibrahim-Kaypakkaya-İdeologie. Genosse Dursun Çakti hat sich sein Leben lang weitergebildet und er hat auf kollektives Zusammenarbeiten geachtet. Er hat viel gelesen, sich auseinandergesetzt und mit seiner Umgebung Diskussionen geführt. Mit seinem revolutionären Denken und Handeln hat er auch viele junge Menschen zu Revolutionären ausgebildet. Auch seine vier Kinder erzog er zu revolutionären Menschen… ."

 

Zu seiner Beerdigung kamen 700 Menschen. Ohne die Pandemie wären es Tausende gewesen.

 

Weitere Bilder und Informationen gibt es hier bei www.avrupademokrat.com (Türkisch)