Frankfurt am Main

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Breites Bündnis fordert Freiheit für politische Gefangene

Am 18. März startete um 17 Uhr auf der Hauptwache in Frankfurt am Main eine kämpferische Veranstaltung zur Gründung der Pariser Kommune, zum Gedenken an die Kommunarden und für Solidarität mit allen aktuellen politischen Gefangenen weltweit.

Internationalistisches Bündnis

Initiiert worden war die Kundgebung vom Internationalistischen Bündnis Rhein-Main. Es beteiligten sich über 25 Organisationen.

 

Würdevoll wurde des wegweisenden Handelns der Kommunarden und ihres bitteren Schicksals gedacht. Verschiedene Organisationen berichteten von der aktuellen Situation Inhaftierter weltweit und forderten deren Freilassung. Es wurde von philippinischen, kurdischen und türkischen politischen Gefangenen berichtet.

 

Des Weiteren wurden Freiheit lautstark gefordert unter anderem für Abdullah Öcalan in der Türkei, George Abdullah in Frankreich, Ahmad Saadat in Israel, Prof. Dr. Saibaba in Indien, Mumia Abu Jamal, Ana Belen Montes und Leonard Peltier in den USA, Dimitris Koufontinas in Griechenland, Musa Aşoglu in Deutschland. Auch für die gefangenen und schwer erkrankten und vom Tod bedrohten Frauen wie z.B. Tenzile Acar, Fatma Tokmak, Süreyya Bulut, Gülistan Abdo, Hazine Alçı, Mesude Pehlivan in der Türkei. Jafar Azimzadeh, Arbeiteraktivist im Iran und viele weitere Aktivisten sind gefangen genommen, weil sie gegen Gewalt an Frauen, gegen Zwangsverschleierung, gegen Umweltzerstörung und für demokratische Rechte eintreten sind.

 

Selbstverständlich, dass auch die palästinensische Organisation Samidoun, die für Solidarität mit Gefangenen und ihren Familien eintritt, reden konnte. Der Redner schilderte genau wie die Vertreterin der Palästinensischen Gemeinde Hessen e.V. und dem Palästina Forum Nahost die menschenverachtende Situation der palästinensischen Gefangenen in Israel. Sie bekamen für den Protest von den Anwesenden viel Zuspruch.

 

Protestiert wurde ebenfalls gegen den sogenannten Kommunistenprozesse und Anklagen nach dem Gesinnungsparagraphen 129 a und b in München und die Einstufung von Stefan Engel als "Gefährder". Auf Grundlage dieser Entscheidungen könnten in Deutschland Marxisten-Leninisten und Revolutionäre nur auf Grund ihrer Gesinnung durch die deutsche Klassenjustiz verfolgt werden.