Siemens Mobility Krefeld

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Infektionszahlen steigen, Betriebsleitung macht Druck - gegen die Belegschaft!

Kollegen vom Siemens-Mobility-Werk berichten uns:

Korrespondenz

Seit Beginn der Corona-Pandemie waren die Maßnahmen zum Gesundheitsschutz unzureichend und wurden erst durch Proteste und Initiativen von Kolleginnen und Kollegen brauchbar.

 

Inzwischen hat es weit über 100 Infektionen mit Corona im Werk gegeben. Anfangs hörte man von einzelnen Kolleginnen und Kollegen. Nun sind es immer öfter ganze Arbeitsgruppen.

 

Anstatt nun den Gesundheitsschutz zu verbessern, wird Druck gegen die Belegschaft verschärft: Maskenpflicht auf dem gesamten Gelände, gleichzeitig werden faktisch die notwendigen Maskenpausen verweigert. Offen wird mit Abmahnungen und Personalgesprächen gedroht, wenn keine Masken getragen werden. Manche Arbeiten sind auf Dauer mit FFP2-Maske kaum zu machen, man kriegt einfach nicht genug Luft. Deshalb kann man beim Betreten des Werkes auswählen: Medizinische oder FPP2-Maske. Die Meisterbüros dürfen aber nur noch mit FPP2-Masken betreten werden, das ist faktisch eine Tragepflicht von FPP2-Masken.

 

Aber Tests, selbst Schnelltests für die Belegschaft werden verweigert – unter Berufung auf Gesundheitsamt und RKI. Die Unternehmen werden zu nichts verpflichtet – wir schon!

 

Über Infektionen in ihrem Umfeld werden Kollegen kaum informiert, oft nur auf Nachbohren. Infos über Gesamtzahlen im Werk hält die Werksleitung zurück, warum wohl?

 

Hatten anfangs viele Kollegen Sorge um den Arbeitsplatz, wenn ein betrieblicher Lockdown diskutiert wurde, wendet sich das Blatt langsam. Immer mehr wollen Offenlegung der Infektionszahlen, sind für FPP2-Maskenpflicht für alle, wenn es klar geregelte Maskenpausen gibt. Es muss sofort Schluss sein mit den Drohungen mit Abmahnungen – das ist Mobbing!

 

Die Betriebsleitung soll über den betriebsärztlichen Dienst Schnelltests organisieren - auf Firmenkosten, breit regelmäßig testen, um Infizierte früher zu erkennen und zu isolieren, Der betriebsärztliche Dienst soll im Werk Impfungen auf Grundlage der regulären Impfreihenfolge durchführen.

 

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