Antikommunismus

Antikommunismus

„Wir fordern Sie auf, das umgehend zurückzunehmen und sich zu entschuldigen!“

Der Jugendverband REBELL hat einen Protestbrief an die Redaktion von „Zeit-Online“ und den Redakteur Alan Posener geschrieben (Auszüge):

Jugendverband REBELL
„Wir fordern Sie auf, das umgehend zurückzunehmen und sich zu entschuldigen!“
Der Jugendverband REBELL sagt klar "Nein" zur Legaliserung von Cannabis als Droge (foto: gemeinfrei)

Wir protestieren gegen die antikommunistische Gleichsetzung von REBELL und AfD in ihrem Kommentar vom 14. März bei Zeit-Online unter dem Titel „Kiffen lernen von Mexiko“, die im Vorschlag gipfelt, der REBELL solle sich mit der AfD zusammentun. Eine Unverschämtheit. Die Vergleiche in ihrem Kommentar sind auch sachlich falsch und äußerst schlecht recherchiert! Wir fordern Sie auf, das umgehend zurückzunehmen und sich zu entschuldigen!

 

Der Jugendverband REBELL und die MLPD sind gegen die Legalisierung, auch von Marihuana. Kiffen kann nachweislich zu schweren Psychosen führen, daran ändert auch der hundertste Vergleich mit dem unbestritten ebenfalls gefährlichen Alkohol nichts. Kein Wort dazu von ihnen. Die internationale Legalisierungsdebatte wird inzwischen fast überall von bürgerlichen Parteien vorangetrieben, die seit Jahrzehnten in Regierungsverantwortung stehen. Während sie also für die schreiend ungerechte kapitalistische Wirklichkeit verantwortlich sind, soll die Jugend sich daran gewöhnen, vielleicht noch kritisch sein, es aber mit einem Joint als „alternativlos“ akzeptieren?!

 

Der REBELL steht für echte Rebellion und dafür brauchen wir einen klaren Kopf!

 

Dieser Standpunkt hat überhaupt nichts mit der AfD gemein! Bei der AfD können Sie Zitate finden, um ihr fast jeden Standpunkt in der Drogenfrage zu beweisen. Ein Beispiel? Die Arbeitsgruppe der AfD-Fraktion Hamburg-Mitte kommt zum Ergebnis, „dass das Verbot der Hanfpflanze vollständig aufgehoben gehört.“¹ Der Deutsche Hanfverband stellt fest: “Es gibt bisher keine offizielle Position der AfD oder führender Mitglieder zum Thema Drogenpolitik oder Cannabis.“² Seriöser Journalismus wäre gewesen, sich ein treffendes Urteil über den Standpunkt der AfD zu verschaffen. Und dazu auf die Hände, anstatt nur auf den Mund schauen. Der AfD-Kommunalpolitiker Marcus Hoffmann war z. B. mutmaßlich am Schmuggel von 98 kg Kokain beteiligt.³

 

Hier gibt es die komplette Pressemitteilung