Suez-Kanal
Achillesfersen des allein herrschenden internationalen Finanzkapitals
Die Havarie eines der größten Frachtschiffe der Welt, der "Ever Given", im Suez-Kanal hat den Welthandel empfindlich getroffen.
Über 400 weitere Frachten konnten ihren Weg über die kürzeste Schiffsroute zwischen Asien und Europa nicht fortsetzen. Ein gewaltiger Stau, der der Weltwirtschaft Milliarden Euro Verluste einbrachte. Ganze Lieferketten wurden unterbrochen und der Nachhall wirkt noch Wochen nach, wenn in Raffinerien, in Autofabriken und anderen Industrien der Nachschub an Zuliefer- und Ersatzteilen, Rohstoffen und Massenwaren knapp werden.
Für die bürgerlichen Ökonomen ein wahres Schreckensszenario! Ihr Gejammer kann der Arbeiterklasse dienen, auf die Achillesferse der Neuorganisation der internationalen Produktion des Kapitalismus aufmerksam zu werden. Das Riesenschiff hat eine Besatzung von nur 25 Arbeitern. Was für eine Kraft hätte das internationale Industrieproletariat, wenn es derartig herausragende Stellungen in der Produktion und im Transportwesen für ihren Kampf bewusst ausnützt?