Militärfahrzeuge
Neue Absatzchancen für VW durch Verbrechen am Volk in Myanmar?
Investigative Journalisten belegen anhand von Pressefotos, wie Soldaten von Myanmar aus Militärfahrzeugen in demonstrierende Volksmassen schießen.
Dabei handelt es sich um LKWs des chinesischen Konzerns Sinotruk. Bei Sinotruk ist vor gut elf Jahren die Traton-Marke von MAN eingestiegen und mit 25 Prozent beteiligt. MAN ist eine Tochter des VW-Konzerns. Die Fachzeitung „Verkehrsrundschau“ berichtete am 24. November 2020, dass die VW-Tochter Traton Ausschau nach weiteren gewinnträchtigen Projekten hält, im wahrsten Sinne des Wortes ‚Blut geleckt‘ hat: „Die VW-Lastwagentochter Traton baut eine Lastwagen-Fabrik in China, dem größten Nutzfahrzeugmarkt der Welt. Die Marke Scania werde in Rugao nordwestlich von Schanghai eine Lkw-Produktionsstätte errichten, teilte Traton am Dienstag in München mit. Der Beginn der Serienproduktion sei für Anfang 2022 geplant.“
Damals war die drohende Zuspitzung durch die ultrareaktionäre Führung von Myanmar gegen den Freiheitswillen der Volksmassen bekannt. Geradezu zynisch erklärte Traton-Vorstandschef Matthias Gründler, man wolle „als Global Champion in allen wichtigen Märkten“ vertreten sein. „Der chinesische Lkw-Markt steht für rund 40 Prozent des globalen Absatzes und wird von nationalen Herstellern beherrscht. ... Die technologischen Anforderungen an Nutzfahrzeuge nehmen weltweit zu und nähern sich auf den internationalen Märkten zunehmend an. Dadurch ergeben sich für unsere Marken mit ihren hochmodernen Produkten neue Chancen.“
Während die imperialistischen Großmächte China und EU weltweit um Anlageobjekte und Absatzmärkte konkurrieren, schließt das eine strategische Zusammenarbeit keineswegs aus. Vor allem wenn es gemeinsam gegen den Freiheitskampf der Arbeiterklasse und der unterdrückten Volksmassen gegen den Imperialismus geht. Man darf ihren offiziellen Phrasen einer angeblichen Politik für Menschenrechte und Frieden kein Deut trauen!