Kampf um jeden Arbeitsplatz

Kampf um jeden Arbeitsplatz

1.100 Entlassungen bei MAN in Steyr angedroht

MAN will das LKW-Werk in Steyr (Österreich) schließen bzw. abstoßen. Der ehemalige Magna-Vorstandschef Siegfried Wolf will als "Investor" einsteigen. Wolf ist ein Freund von Putin und hat enge Verbindungen zu russischen Monopolen. Von 2.350 Beschäftigen will er 1.100 entlassen und die Löhne senken. Bei einer Abstimmung, an der fast alle Beschäftigen teilnahmen, stimmten zwei Drittel gegen diese Pläne. Und dies, obwohl kurz vor Ostern Vertreter von Management und Betriebsräte versucht hatten, die Belegschaft weichzukochen. Diese Abstimmung ist ein Signal im Kampf um jeden Arbeitsplatz. Statt Sozialchauvinismus, statt Spaltung nach Standorten und Ländern ist der konzernweite Kampf zur Durchsetzung der 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich angesagt. Eine Plattform dafür ist die internationale Automobilarbeiterkonferenz. Kontakt: info@iawc.info