Rostock

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Unterschriftensammlung: Bei der Ansprache die sich ändernde Stimmung beachten

Weil wir für unseren Direktkandidaten schon ausreichend beglaubigte Unterschriften haben, machen wir seit einigen Wochen Einsätze zur Unterstützung der anderen Direktkandidaten der Internationalistischen Liste/MLPD in Mecklenburg-Vorpommern.

Korrespondenz

Darüber hinaus sammeln wir aber auch noch mindestens einmal die Woche am Ort. Damit das nicht zu aufwendig wird, gehen wir einfach zu zweit zum Supermarkt um die Ecke.

 

Seit zwei Wochen spüren wir einen massiven Stimmungsumschwung. Es herrscht eine regelrechte Wut auf das Krisenchaos, die Regierung und alle bürgerlichen Parteien, die sich teilweise auch gegen uns richtet. „Alle Parteien sind doch gleich! Die haben auch mal gesagt, dass sie es besser machen. Ich will von dem allen überhaupt nichts mehr wissen!“ Mit meiner bisherigen Ansprache „Ich sammle Unterschriften gegen den Antikommunismus und für unsere Wahlzulassung als Marxistisch-Leninistische Partei“ stieß ich dabei an Grenzen. Die Effektivität pro Stunde ging zurück.

 

Gestern haben wir nachmittags mal kurz eine Stunde vor dem eigenen Einkauf gesammelt. Mit geänderter Ansprache: „Wir wollen gegen dieses ganze Krisenchaos als revolutionäre Arbeiterpartei als Alternative bei den Bundestagswahlen kandidieren!“ erhielten wir viel Aufmerksamkeit. 14 Unterschriften in einer knappen Stunde waren das Ergebnis. Dazu noch sieben für die Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ und drei Kontakte, die zur Wählerinitiative eingeladen werden wollen.

 

Auch beim Unterschriftensammeln müssen wir ständig das Ohr an der Schiene haben und flexibel auf die Stimmung unter der Bevölkerung eingehen.