1. Mai

1. Mai

Bochum: Auf Anhieb neun Exemplare des neuen Buchs von Stefan Engel verkauft

80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen zur Kundgebung auf dem Bochumer Rathausplatz. Sie hatten sich nicht von der Absage des DGB irritieren lassen und waren einem Aufruf der kämpferischen Betriebsratsliste Offensiv bei Opel gefolgt.

Von einer Korrespondentin
Bochum: Auf Anhieb neun Exemplare des neuen Buchs von Stefan Engel verkauft
Ein Demonstrationszug mit 300 Leuten zog durch Bochums Straßen (rf-foto)

Vor allem Arbeiter von Opel und aus Stahlbetrieben kritisierten am offenen Mikrofon die Regierungspolitik. Sie forderten Gesundheitsschutz in den Betrieben und einen konsequenten Lockdown, Ausbildungspläzte für die Jugend. Die MLPD betonte, dass wir den Sozialismus brauchen, um lebenswerte Verhältnisse für uns Arbeiter und die breiten Massen zu erkämpfen.

 

Neben vielen Kollegen sprachen der Frauenverband Courage, die Umweltgewerkschaft, Solidarität International und der REBELL. Die Kundgebung wurde mit einem musikalischen Beitrag der MLPD beendet – der Internationale.

 

Anschließend zog ein Demonstrationszug durch Bochum mit ca 300 Leuten, die teils Mitglieder verschiedener Organisationen waren – was in Bochum wegen antikommunistischer Hetzer nicht selbstverständlich ist. Passend dazu wurden alle angesprochen auf das neu erschienene Buch „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus“. Neun Bücher wurden verkauft, einige wollen sich das überlegen, acht weitere unterschrieben den Aufruf „Gib Antikommunismus keine Chance!“ Am Ende des Demonstrationszuges sangen viele wieder die Internationale.

 

Nachmittags organisierte die MLPD eine Versammlung auf dem Springerplatz. Passend – Springer war Kommunist, von den Faschisten 1936 ermordet worden. Anna Vöhringer, die für die Internationalistische Liste/MLPD in Bochum zur Bundestagswahl kandidiert, hielt eine mit viel Beifall bedachte Rede. Anschließend werteten am Offenen Mikrofon viele Beiträge die Arbeit zum 1. Mai kritisch und selbstkritisch aus.

 

Ohne unsere Arbeit letztes und dieses Jahr hätte es den 1. Mai in Bochum so nicht gegeben!