35 Jahre nach Tschernobyl

35 Jahre nach Tschernobyl

Alle Atomanlagen sofort abzuschalten ist überfällig!

Am 26. April jährte sich die Atomkatastrophe von Tschernobyl das 35. Mal.

Von hkg

Es war der bisher größte Super-GAU eines Atomkraftwerks. Zehntausende Menschen sind in seiner Folge gestorben oder leben noch mit schrecklichen Krankheiten aufgrund der Strahlenbelastung. Die internationale Ärzteorganisation IPPNW weist in ihrer Pressemitteilung zum Jahrestag der Katastrophe darauf hin, dass Studien ergeben haben: Es gibt keinen unteren Grenzwert für die Gefährlichkeit radioaktiver Strahlung. Der Mythos, dass die restlichen Atomkraftwerke der Welt sicher seien, wurde dann durch Fukushima als Wunschdenken der internationalen Energiemonopole zerstört.

 

In jeder Atomanlage kann ein technischer Defekt oder ein sogenanntes „menschliches Versagen“ eine solche Katastrophe auslösen. Das ist allen Betreibern von Atomanlagen klar, trotzdem werden immer noch neue Anlagen gebaut.

 

Die ultrareaktionäre und faschistoide AfD verbreitet zusätzlich das Märchen, AKWs seien die besten Energielieferanten, weil sie angeblich kein CO2 ausstoßen. Von den Folgen der Energiegewinnung durch AKWs reden die Energiekonzerne natürlich nicht. Die Zigtausend Tonnen radioaktiver Müll – was schert es sie. Die Bevölkerung muss damit klarkommen und ihre möglichst sichere Lagerung bezahlen. Mit 24 Mrd. Euro haben sich die Atomkonzerne in Deutschland von der Verpflichtung freigekauft, die Verantwortung für den Müll zu übernehmen. Weitere 2,4 Mrd. Euro lassen sie sich für „entgangene Gewinne“ bezahlen.

 

Es gibt nur einen Weg, die Gefahren durch den Betrieb von AKWs auszuschalten: Die sofortige Abschaltung aller Atomanlagen weltweit!