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„Antikommunismus in der Krise? Das interessiert mich!“

Ich habe mir vorgenommen, das Buch von Stefan Engel „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus“ vor allem an Arbeiter zu verkaufen.

Korrespondenz
„Antikommunismus in der Krise? Das interessiert mich!“

Als ich das Buch einem mir schon länger bekannten Kollegen vorstellte, weckte ich sofort sein Interesse. Er berichtete mir, wie unter seinen Kolleginnen und Kollegen die Politik des Co-Managements immer mehr kritisiert wird. Und dass Kolleginnen und Kollegen, die diese Politik kritisieren und der MLPD zugerechnet werden, nicht nur von Vertretern des Vorstandes sondern auch von bestimmten Mitgliedern des Betriebsrates und der IG Metall zum Teil unter der Gürtellinie angegriffen werden.

Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus

Stefan Engel

220 Seiten | ab 12,99 €

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Das geht soweit, ihnen zu unterstellen, ihnen ginge es gar nicht um die Interessen der Kolleginnen und Kollegen, sondern sie wollten nur ihr „politisches Süppchen“ kochen. So als ob der Vorstand oder reformistische Betriebsräte keine Politik vertreten. Der Kollege berichtet, dass diese antikommunistischen Attacken zunächst einschüchternd wirken. „Das geht so weit, dass Kollegen von einigen Betriebsräten geschnitten werden, wenn sie Kontakt zu einem klassenkämpferischen Kollegen haben. Auch wenn mehr und mehr Kolleginnen und Kollegen inzwischen die spalterische Wirkung des Antikommunismus erkennen, fällt es ihnen noch schwer, offen dagegen aufzutreten.“

 

Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus ist nichts Abstraktes oder Abgehobenes für die Arbeiter, sondern eine ganz praktische Frage der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung. Den Kollegen interessierte vor allem, wie Stefan Engel zu der Einschätzung kommt, dass der Antikommunismus sich in einer Krise befindet. Das gab letztlich den Ausschlag für den Kauf des Buches. Wir vereinbarten, das Buch gemeinsam zu studieren.