1. Mai

1. Mai

Berlin: Am internationalen Kampf- und Feiertag wird gesundheitsbewusst demonstriert

In Berlin gab es am internationalen Kampftag mehrere Demonstrationen und Fahrradkorsos durch die Stadt.

Korrespondenz

Auf der Demonstration „Gewerkschaften und Lohnabbhängige in die Offensive!“ mit ca. 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sprachen viele Vertreterinnen aus Gewerkschaften, der Sozialen-, Frauen- und Migrantenbewegung. Sie berichteten über die schlechter werdenden Arbeits- und Lebensbedingungen in der Krise und kritisierten die kapitalistische Profitpolitik als Ursache der Probleme. Es war eine kämpferische, internationale und solidarische Atmosphäre auf der disziplinierten und gesundheitsbewussten Demonstration mit vielen Transparenten.

 

Die Einschränkung demokratischer Rechte durch das Infektionsschutzgesetz der CDU/SPD-Bundesregierung wurde abgelehnt und die Kapitulation des DGB Berlin vor einer Demonstration kritisiert. Unter anderem in den IG-Metall-Warnstreiks der letzten Wochen wurde bewiesen, wie Corona-gerecht demonstriert werden kann. Vom Lautsprecherwagen des Bündnis der klassenkämpferischen Demonstration sprachen zahlreiche Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen, Arbeiterinnen, Studenten, Mieteraktivisten und Migranten. Ein Konsens war: „Statt Sozialpartnerschaft und Zugeständnisse an die Unternehmen, brauchen wir kämpferische Gewerkschaften und Widerstand im Betrieb und auf der Straße!“

 

Die Arbeiterpartei MLPD organisierte ein offenes Mikrofon, sprach mit vielen Demonstranten über den Weg, auf dem die Arbeiter in die Offensive kommen können. Dabei wurde das neue Buch der MLPD vorgestellt “Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus“.