1. Mai
Chemnitz: Es bleibt ein Kampftag
Dem Aufruf von Gewerkschaften, linken Parteien und außerparlamentarischen Bewegungen waren über 200 Chemnitzerinnen und Chemnitzer gefolgt.
Mit roten Fahnen, Transparenten und Spruchbändern demonstrierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 1. Mai in Chemnitz unübersehbar für soziale Gerechtigkeit und gegen die sich verstärkenden faschistischen Umtriebe.
Marx schaute sicher mit Wohlwollen auf die bunte Schaar und die Redner, die über Entlassungen, Kurzarbeit, individuelles Elend in der Region ebenso sprachen, wie über die hemmungslose Ausbeutung sowie Missachtung der Leistungen der Beschäftigten - vor allem im Gesundheitswesen. Mit Nachdruck wurde die Angleichung der Arbeitszeiten sowie der Löhne und Gehälter in Ost und West angemahnt.