1. Mai

1. Mai

Kämpferische Kundgebungen und 1.-Maidemonstration in Dortmund

Unter dem Motto: „Kampf gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf unsere Rücken – für Arbeit, Frieden, Umwelt- und Gesundheitsschutz auf Kosten der Profite der Großkonzerne!“ hatte ein breites Bündnis am 1. Mai zu Kundgebung und Demo aufgerufen. Die Demonstration war im Vorfeld erfolgreich gegen das Verbot durch die Polizei durchgesetzt worden.

Von Korrespondenten

„Toll, dass ihr das durchgekämpft habt!" meinte eine Teilnehmerin, denn dieser Tag gehört der Arbeiterklasse und den unterdrückten Völkern der Welt. Das wurde auch in der Solidaritätserklärung mit den Metallern in Sachsen, Brandenburg und Berlin deutlich.

 

Dass nach fast zweijähriger Vorbereitung die internationale, antiimperialistische und antifaschistische Einheitsfront mit fast 500 Organisationen auf fünf Kontinenten an die Öffentlichkeit tritt, traf auf helle Begeisterung unter den über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Kundgebung. Auch das am 1. Mai erschienene Buch „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und die Lehre von der Denkweise“ stieß auf viel Interesse; mehrere Exemplare konnten den Besitzer wechseln. Besonderes Highlight der kämpferischen Kundgebung war die Lesung des Schauspielers Andreas Weißert mit dem Gedicht „Lenin – die unbesiegliche Inschrift“ von Bertolt Brecht.

 

Die anschließende Teilnahme aller Bündnisteilnehmer an der DGB-Kundgebung war selbstverständlich. Begrüßt wurde ausdrücklich, dass Kolleginnen und Kollegen von Real, Amazon, Tedi, Edeka, eine Altenpflegerin und ein Azubi-Vertretung auf der DGB-Kundgebung zu Wort kamen. Die Kolleginnen und Kollegen von TSP, einer Tochtergesellschaft der LEG, kämpfen seit 60 Tagen für einen Tarifvertrag. Auch ihnen gehört unsere Solidarität.

 

Nach der DBG-Kundgebung riefen die Bündnisteilnehmer und -teilnehmerinnen noch zu einer 1. Mai-Demonstration auf, die wie auch die Kundgebung erfolgreich und vorbildlich unter Einhaltung des Gesundheitsschutzes stattfinden konnte. Rotfüchse verkauften fleißig Nelken und konnten so 34,90 Euro Spenden einnehmen. Die Demonstration endete mit einer kurzen Abschlusskundgebung. Sie war auch insofern etwas Besonderes, dass die älteste Teilnehmerin fast 80 Jahre und der jüngste Teilnehmer gerade mal 5 Tage alt war. Die Internationale, die dann gesungen wurde, war für unseren „Jüngsten“ dann auch sicher ein tolles Willkommen für einen Start in ein erfülltes Leben.

 

Bündnispartner waren: Internationalistisches Bündnis; Umweltgewerkschaft Dortmund; BirKar; Grup Yorum Solidaritätskomitee; Deutsch-Philippinische Freunde e.V.; MLPD; Jugendverband REBELL; Montagsdemo; Migrantinnen-Verein; Laleh-Park Mütter Iran ; Frauenverband Courage, Freiheitskomitee Ali Osman Köse und verschiedene Gewerkschafter und Einzelpersonen.