1. Mai Düsseldorf
Lebendiger 1. Mai auf der Straße, Reinfall für Armin Laschet
Klare Absage - sowohl an das anbiedernde Co-Management der DGB-Spitze in NRW als auch an Armin Laschet, NRW-Ministerpräsident, designierter CDU–Kanzlerkandidat und zigfach gescheiterter Krisenmanager.
Während zur 1. Mai-Demo und -Kundgebung eines breiten Bündnisses verschiedener Organisationen und Parteien 550 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen, diszipliniert und sehr auf Corona-Schutz bedacht, kamen zur zentralen, vom DGB–Landesvorstand organisierten, Veranstaltung in NRW auf dem Düsseldorfer Messegelände mit dem „Top-Act“ Armin Laschet gerade mal 85 Autos. Wer daran teilnahm, durfte das Auto nicht verlassen und musste die ganze Veranstaltung über das Autoradio verfolgen. Offenkundig waren nicht viele gewillt, sich eine Veranstaltung anzutun, die in Wirklichkeit eine Wahlkampfveranstaltung war, mit einem ausführlichen Interviewteil zwischen der DGB-Landesvorsitzenden Anja Weber mit Armin Laschet und einer Talkrunde mit den NRW-Parteivorsitzenden von CDU, Grünen, SPD, FDP und der Linkspartei im Anschluss. Die MLPD trat bei der Aktion auf und verteilte Maiaufrufe. Die Masse der Gewerkschaftsmitglieder fordert gewerkschaftliche Kundgebungen und Demonstrationen, bei denen die Anliegen der Arbeiter kämpferisch deutlich gemacht werden können.
Die Kungebungen und die Demo des 1. Mai–Bündnisses aus Linkspartei, DKP, MLPD, attac, ver.di–Gruppen, SDAJ, REBELL, der Roten Jugend und anderen war dagegen kämpferisch und vielfältig. Begeisterten mehrfachen Beifall beim Auftakt erhielt der Redebeitrag eines IG-Metall–Vertrauensmannes von Daimler Düsseldorf, der den zwei- bis dreiwöchigen völligen Lockdown auf Kosten der Monopolprofite forderte und deutlich machte, wie im Sozialismus der Kampf gegen die Corona-Pandemie aufgenommen würde.
Das Buch „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus“ stieß auf großes Interesse. Die Ansprache fand gute Resonanz und viel Zustimmung, auch wenn das Buch nicht immer gleich Käufer fand. Teils fehlte das Geld, teils kam die Antwort: „Ich habe so viel zu lesen daheim." Mag sein, aber man muss sich auf die Kernfragen konzentrieren, und das ist heute nun mal der weltanschauliche Kampf gegen den Antikommunismus und die reaktionäre bürgerliche Ideologie. Einige Exemplare des neuen Buchs wurden verkauft, außerdem neun Mal die neue Rote Fahne mit dem Interview des Leiters der Redaktion REVOLUTIONÄRER WEG, Stefan Engel.
(Aktualisiert am 13. Mai 2021)