1. Mai
Leipzig: Rieseninteresse an grundsätzlicher Literatur
Kaum hatten wir unser kleines Bücherregal mit einer Sackkarre, mit Sozialismustransparent und Plakaten auf der DGB-Kundgebung mit ca. 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aufgebaut, waren wir schon umringt von Interessenten für unsere Literatur.
Fünf verkaufte Exemplare von "Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus", 188 Euro Einnahmen für grundsätzliche Literatur und über 21 Euro Spenden - das war ein guter Start und brachte ein großes Bedürfniss nach Klarheit zum Ausdruck. Zahlreiche Gespräche, Unterschriften für die Wahlzulassung der Internationalistischen Liste/MLPD.
Nicht wenige Jugendliche, die sich informierten, das Gespräch suchten, mit großer Einheit gegen den Antikommunismus. Einige Adressen wurden getauscht und in die Liste der Wählerinitiative eingetragen. Der kämpferischste Redebetrag auf der Kundgebung war der von der IG Metall, der klar zum Ausdruck brachte, wie satt es die Kollegen haben, 30 Jahre nach der Wende immer noch drei Stunden in der Woche länger zu arbeiten als die Kollegen im Westen. Bei der Videoübertragung des DGB hörte fast keiner mehr zu. Erleichtert waren alle, dass dem faschistischen "3. Weg" die Kundgebung verboten worden war. Gegen das Auftreten der Querdenker waren mehrere Fahradkorsos zum Protest in ganz Leipzig unterwegs.