1. Mai

1. Mai

Recklinghausen: Solidarische Kundgebung trotzte dem Antikommunismus

Zur 1. Mai-Demonstration in Recklinghausen mit über 50 Teilnehmern hatte eine Initiative von MLPD, DKP, ÖDP, Internationalistischem Bündnis, Kumpel für AUF, Courage, Umweltgewerkschaft und Montagsdemo Marl und Recklinghausen aufgerufen.

Von einem Korrespondenten

Angeschlossen haben sich der 1- Mai-Demonstration Mitglieder der Comunist Party of Iran und der IGBCE und IG Metall. Treffpunkt für die Demonstration war das IGBCE-Haus in Recklinghausen. Das nahm Marc Rosendahl von der DGB-Führung, die ursprünglich eine Kundgebung geplant hatte, zum Anlass vor der 1. Mai-Demonstration zu warnen, obwohl im Aufruf der Initiative ausdrücklich der Gesundheitsschutz betont wurde und Vorkehrungen dafür getroffen wurden. Das kritisierte, bei der Zwischenkundgebung vor den Rathaus, ein Arbeiter vom Chemiepark in Marl als spalterisch angesichts bevorstehender Massenentlassungen im Chemiepark. Außerdem berichtet er darüber, dass Unternehmen dort Kurzarbeitergeld kassieren und ihre Belegschaft voll arbeiten lassen.

 

Auch andere Redner berichten, dass sich die großen Konzerne mit den staatlichen Zuschüssen eine goldene Nase verdienen, während sie die Beschäftigten ohne ausreichenden Gesundheitsschutz zwingen zu arbeiten, sodass überall Hotspots entstehen und ein Ende der Pandemie nicht abzusehen ist.

 

Ein Krankenhaus in Recklinghausen zwingt seine Mitarbeiter dazu, entgegen den Corona-Regeln zu arbeiten und maßregelte eine Krankenschwester, die auf der Einhaltung bestand. Mit ihr wurde zur Solidarität aufgerufen. Deshalb, so brachte es eine Teilnehmerin auf den Punkt "demonstrieren wir nicht trotz, sondern wegen der Pandemie heute am 1. Mai".