Wie lange noch warten auf Corona-Hilfe?

Seit November 2020 sind alle touristischen Beherbergungen, Feiern oder Veranstaltungen, die keinem beruflichen Zweck dienen, verboten. Als Ausgleich dafür hat die Bundesregierung verschiedene Hilfsprogramme aufgelegt: Soforthilfe im März 2020, Novemberhilfe 2020, Überbrückungshilfe I, II und III. Auf diesem Weg haben wir auch Hilfszahlungen erhalten - allerdings weder schnell noch unbürokratisch, aber immerhin.

Jetzt haben wir den Antrag auf Überbrückungshilfe III für die Monate Januar bis Juni 2020 gestellt. Es hat zwei Monate gedauert, bis man den Antrag durch den Steuerberater stellen lassen konnte. Dann kam ein Bewilligungsbescheid über 0.00 Euro - beantragt waren über 100.000 Euro. Es stellte sich heraus, dass aus irgendeinem Grund die Daten nicht richtig übertragen waren. Gut – so etwa kann vorkommen. Das Internetportal ist wohl etwas hastig programmiert worden. Aber völlig unverständlich ist, dass man das nicht korrigieren kann. Es sei nur möglich, einen Nachantrag zu stellen, teilt die von der Regierung beauftragte Bank mit. Aber es ist noch nicht klar, wann das möglich ist. Das soll unbürokratisch sein?

Also, nochmal warten - wie lange, ist unbekannt. Die Liquiditätsreserven sind verbraucht. Jetzt wird es eng. Vielen kleinen und mittleren Unternehmen geht das auch so. Die Ausgaben des Staates für die Hilfen werden dadurch ja nicht geringer - es sei denn, einige Unternehmen halten da nicht durch und werden insolvent.