Bundestagswahlen

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Den Wählerinitiativen der Internationalistischen Liste/MLPD geht es besonders um die Jugend

„Wir wollen als Wählerinitiative 50 Prozent Mitglieder unter 30 Jahren gewinnen. Mitmachen kann man ab 6 Jahre“ - so legten sich bereits gegründete Wählerinitiativen der Internationalistischen Liste / MLPD fest.

Den Wählerinitiativen der Internationalistischen Liste/MLPD geht es besonders um die Jugend
Jugendliche Umweltkämpferinnen (rf-foto)

Das unterstreicht das Prinzip, dass Engagement, Wahlkampf und parlamentarische Tätigkeit hier ausschließlich dem Kampf der Arbeiter und der Massen und ihrem Zusammenschluss dient. Dafür ist die Wahlberechtigung nebensächlich. So heranzugehen - ein diametraler Gegensatz zu persönlichem Aufstieg, Bereicherung und Liebedienerei bei den Monopolen, wie es bürgerliche Politiker machen. Mit dem Trumpf gehen wir gerade unter der Jugend in die Offensive. Die Jugend ernst zu nehmen, bedeutet auch, sie zum Kampf für ihre Anliegen zu erziehen. Das lernt man nicht in der Schule. Dazu sind die Wählerinitiativen hervorragende Organisationsformen.

 

Aus Hagen und Essen bekam die Redaktion Berichte über ihre Arbeit dazu: "Die Wählerinitiative 'Gabi Fechtner und Dirk Willing' in Essen hat im Vorfeld ihres letzten Treffen Interviews mit jugendlichen Kontakten und REBELLen gemacht: Welche Themen beschäftigen euch besonders? Was erwartet ihr von der MLPD und ihren Kandidatinnen und Kandidaten? Was wollt ihr selber beitragen? Eine angeregte Diskussion und produktive Schlussfolgerungen entstanden."

 

Zur Jugendpolitik, zur Gewinnung von Jungwählern und jugendlichen Aktivisten gibt es nicht „ein“ Jugendthema. Die ganze Bandbreite ist Thema. Aus Essen wird berichtet: „Hier haben wir gute Trümpfe, wie auch unsere Plakate zeigen. Am 13. August beginnen wir mit der Plakatierung. Vorher wollen wir zusammen mit Jugendlichen Workshops machen, wo wir die Losungen der Plakate vorstellen, Argumente diskutieren. Genauso wollen wir es auch machen, bevor wir Einsätze mit dem Wahlprogramm machen.“

 

Auch in Hagen wird das nächste Treffen der Wählerinitiative „Reinhard Funk“ am 28. Mai ganz im Zeichen unserer Jugendpolitik stehen. "Geplant sind Jugend-Workshops, die politische Bewusstseinsbildung mit Aktion verbinden, so zur Mobilisierung von Jugendlichen für das Plakatieren unserer Wählerinitiative. Das haben wir vor einiger Zeit schon mal erfolgreich gemacht mit einem Workshop zur AfD und Vorbereitung einer Gegen-Demo.“

 

Besonders gut fanden Jugendliche, wenn gemeinsam mit Betroffenen gut vorbereitete kämpferische Aktionen vor Ort organisiert wurden: gegen die Krankenhausschließung im Essener Norden, black lives matter oder mit den Bergleuten gegen den Merkel-Besuch auf der Zeche Zollverein. Ähnlich in Hagen: „In unserem Wahlkampf zu den Bundestagswahlen werden wir den Erpressungsversuch von ThyssenKrupp angreifen, dass ältere Beschäftigte nur dann von Entlassung 'verschont' werden, wenn eine Zahl jüngerer rausgeworfen werden kann. Wir greifen die rückschrittliche Jugendpolitik der Regierung an. Wir werden auch das Märchen entzaubern, dass die Grünen mit 'Kanzlerin' Baerbock eine neue Politik-Ära einläuten. Es waren besonders Funktionäre der Grünen, die stramm antikommunistisch in Bewegungen wie Fridays for Future revolutionäre und kapitalismuskritische Kräfte bekämpften."

 

Ein Kollege in Essen hatte recherchiert, dass im Umfeld der Berufsschule im Essener Westen ca. 5000 Jugendliche zur Schule gehen, die meisten davon junge Arbeiterinnen und Arbeiter. Hierauf wird ein Schwerpunkt gelegt, und direkt mit einer Einsatzwoche begonnen, um zu verankern: „Der 1. Mai ist der internationale Kampftag der Arbeiterklasse, da geht man auf die Straße!“, wovon viele Jugendliche noch kaum etwas wussten. Jede Aufgabe wird mit jungen Leuten zusammen gemacht und Jung und Alt lernen voneinander.  Das ist eine Investition in die Zukunft!

 

In Essen legten sich verschiedene Jugendliche fest: „Noch offensiver auf alle Jugendlichen zugehen und ihnen vorstellen, was wir machen und das wir auf der Seite der Arbeiter und gegen die Faschisten stehen.“ „Beim Plakatieren bin ich wieder dabei.“ „Meine Idee ist, Jugendlichen Fragen zu stellen, was sie von unserem Kandidaten wissen wollen, die Antworten aufnehmen und das dann auf der Homepage und in Social Media verbreiten.“ Und „Hoffentlich klappt es dieses Jahr mit dem Sommercamp vom REBELL, darauf freue ich mich!“

 

In Zukunft wird vor jedem Treffen mit und von Jugendlichen solch ein Bericht gemacht zu den Fragen und Aktivitäten der Jugend und der Wählerinitiative dazu. Auch die Frage, was die Jugendlichen vom Sozialismus wissen und was sie zu „Gib Antikommunismus keine Chance!“ sagen, wird aufgenommen.

 

Die Redaktion freut sich über weitere Berichte und Anregungen zum Thema!

 

Jugend will Zukunft - Rebellion ist gerechtfertigt! Die MLPD hat vor einiger Zeit einen Reader zur Einführung in die Jugendpolitische Linie der MLPD herausgegeben