Herner Skandalurteil

Herner Skandalurteil

Kristin Zuber hat mir Mut gemacht!

Eine Korrespondentin, selbst Krankenschwester, ist empört darüber, dass vom Herner Arbeitsgericht der "Wunsch" nach Maskenpausen als individuelles Problem angesehen wird.

Korrespondenz

Hier der Bericht über den Prozess von Kristin Zuber auf Rote Fahne News und ein Artikel zm Medienecho.

 

Die Korrespondentin schreibt: "Ich selber arbeite als Krankenschwester an einer Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung und weiß aus eigener Erfahrung, wie anstrengend das Tragen der FFP-2-Masken ist, neben der täglichen psychischen Belastung durch das ganze Corona Chaos der Regierung. Fast wöchentlich, oft täglich neue Regelungen zu Tests; Wechsel- oder Distanzunterricht; nebenher Notgruppen; nicht getestete Kinder, die dann doch zur Schule kommen; Fälle von Kontaktpersonen, die erst mal in die Schule kommen dürfen, weil das Gesundheitsamt zu langsam ist; Personal, das sich nicht ausreichend an die Maskenpflicht hält - gefühlte tausend Diskussionen am Tag.

 

Man könnte verzweifeln, sich heulend in die Ecke setzen, oder den ganzen Laden zusammenschreien durch diese auf dem Tisch liegende Widersprüchlichkeit, über das, was täglich passiert, wie man die Dinge viel besser regeln könnte, wenn es nicht nach dem großen Geld, der Aufrechterhaltung der Machtverhältnisse, wie sie nun mal (noch) bei uns sind, ausgerichtet wäre. DAS würden sich die Herrschenden wahrscheinlich wünschen, das wir alle den Kopf in den Sand stecken und aufgeben! Aber den Gefallen werden wir ihnen nicht tun!

 

Es hilft kein Heulen und Verzweifeln. Wenn das mal vorkommt, heißt es: Sich wieder zu sortieren und sich klarzumachen, dass man sich zusammenschließen muss, wo es nur geht, auf der Arbeit, im Freundeskreis, im Sportverein, mit der MLPD, im Internationalistischen Bündnis, in den Gewerkschaften. Sich gegenseitig unterstützen, den Kopf nicht hängen zu lassen und zu kämpfen, dass die richtigen Sachen durchgesetzt werden - genauso wie im Fall von Kristin Zuber. Ich werde auf jeden Fall am Montag den Vorschlag einer Solidaritätserklärung mit meinen Kollegen und Kolleginnen beraten, weil mir diese Initiative nämlich Mut gemacht hat. Deshalb habe ich mich auch über den Newsletter und eure Berichterstattung gefreut.