1. Mai
Saarbrücken: "Es wird Zeit, das Demonstrationsrecht im Saarland wieder zu erkämpfen!"
Das war eine wichtige Botschaft bei der Maifeier in Saarbrücken.
Das war eine wichtige Botschaft bei der Maifeier in Saarbrücken. Nach der Autokinoveranstaltung des DGB mit etwa 160 Fahrzeugen am Vormittag fand am Nachmittag eine Kundgebung der Initiative zum 1. Mai statt. Vorgeschlagen von der Montagsdemonstration soll jetzt das Demonstrationsrecht wieder erkämpft werden. Denn Demonstrationen sind im Saarland seit einem Jahr nach wie vor verboten. Die Kritik an der Coronapolitik der Bundesregierung war ebenso Thema wie dass im Saarland überdurchschnittlich viele Lehrstellen vernichtet wurden.
In der Rede der MLPD wurde auch der Antikommunismus angegriffen, der in einer Krise steckt, aber noch eine nicht zu unterschätzende Wirkung auf die Arbeiter- und Massenbewegung hat und niedergerungen werden muss. Kurdische Teilnehmer zeigten den Zusammenhang der Coronapolitik mit dem Kapitalismus auf, ein Student berichtete von der Auswirkung des Coronamanagements auf die Lebens-, Arbeits- und Studienbedingungen der Studierenden, auf Vorschlag von Courage wurde in einer Schweigeminute der Toten der Pandemie gedacht.
Infostände der Umweltgewerkschaft, von MLPD und Courage rundeten das Bild ab. Das Buch "Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des modernen Antikommunismus" stand beim MLPD-Tisch im Mittelpunkt, Flyer dazu wurden interessiert mitgenommen. Die etwa 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer lauschten nicht nur den Ausführungen der Redner, sondern auch der Musik eines Geigenspielers, der von „Bella ciao" über „Brot und Rosen" bis zur Internationale die Versammlung mit fortschrittlicher und revolutionärer Musik begeisterte.
Eine gelungene und mobilisierende Mai-Feier!