1. Mai
Sömmerda: Genügend Gründe, an diesem 1. Mai zu demonstrieren!
Obwohl der DGB die 1. Mai-Kundgebung sehr kurzfristig abgesagt hat, versammelten sich ein Dutzend Menschen vor dem Rathaus.
Joachim Bauerle, Sprecher der MLPD Sömmerda, meinte bei einer kurzen Ansprache, dass es genügend Gründe gibt, trotz oder auch wegen Corona und dem schlechten Krisenmanagement der Regierungen den 1. Mai als Kampftag der Arbeiterklasse zu begehen.
So prangerte er an, dass die Maßnahmen der Regierung z.B. die Kleinunternehmer in den Ruin treiben, während sie die Profite der Großkonzerne schonen. So bei MDC Kölleda (Mercedes-Werk), wo die Kollegen nebeneinander am Band stehen.
Weiter führte er an, dass die Kollegen die sechs Milliarden Profit, die Daimler im ersten Quartal 2021 machte, sehr in ihren Knochen spüren. Er betonte, dass es eine Zukunft der Jugend, für Umweltschutz, Arbeitsplätze und Frieden nur im echten Sozialismus gibt. Die Diktatur des Proletariats ist zwar für das Finanzkapital ein Schreckgespenst, weil dann ihre Diktatur nicht mehr sei. Für die Masse der Arbeiter und der sonstigen Bevölkerung ist sie die größtmögliche Freiheit.
An der Kundgebung nahmen auch Freunde teil, die gegen die Hinrichtungen im Iran protestierten.