Gib Antikommunimus keine Chance!

Gib Antikommunimus keine Chance!

Ein paar Hunderttausend Unterschriften schafft keiner alleine!

Schon viele meiner Kolleginnen und Kollegen haben für die Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ unterschrieben. Zwei Kollegen aus einer weit entfernten Abteilung hatte ich den Aufruf bereits gegeben und wir hatten uns verabredet, um darüber zu reden. Das ist in Corona-Zeiten, mit Abstand, offenen Pausenzonen, wo oft auch Chefs sitzen, ungestört oft gar nicht leicht.

Korrespondenz aus einem Betrieb

„Was soll das bringen, wenn ich da unterschreibe“, begann Kurt (Name geändert) das Gespräch. Er hatte es eilig. „Nun, 10.000 haben schon unterschrieben und wir wollen Hunderttausende dafür gewinnen. Da wärst du einer mehr. Bist du nicht auch gegen diesen antikommunistischen Müll?“ So richtig überzeugt war er nicht. Sein jüngerer Kollege Steve (Name geändert) hatte schon unterschrieben. „Ich finde das gut. Die machen alles, was irgendwie gut ist und wofür man sein sollte, mies. Das kotzt mich sowieso an. Ich steh auf Che Guevara. Der war revolutionär.“

 

Kurt war nachdenklich geworden, und ich fragte ihn: „Müssten nicht allein alle sechs Millionen Gewerkschafter den Aufruf unterschreiben? War es nicht eine der wichtigtsen Lehren aus dem Faschismus, dass wir Arbeiter uns eben nicht spalten lassen dürfen, sondern eine Einheitsgewerkschaft brauchen? Und was ist dieser Antikommunismus anderes, als so ein Ätzmittel! Du bist doch auch gegen die Unvereinbarkeitsbeschlüsse gegenüber Marxisten-Leninisten, Revolutionäre u. a. in der IG Metall.“

 

Kurt: „Irgendwie hatte ich das Gefühl, wenn ich hier unterschreibe, dann bin ich für den Sozialismus. Bin ich aber nie gewesen. Aber ihr habt schon Recht. Dieser Antikommunismus ist echt fies, merke ich selber gerade. Denn das steht da gar nicht, sondern dass man sich gegen den undemokratischen Antikommunismus verwehrt. Da habt ihr Recht" - und unterschrieb. Beim Gehen klopfte mir Kurt freundschaftlich auf die Schulter und meinte: „Bin echt froh, dass du so aktiv bist. Das könnte ich nicht so." Ich schaue ihn an, und: „Ich kann dir ein paar Listen dalassen, dann kannst du auch sammeln. Ein paar Hunderttausend Unterschriften schafft keiner alleine“. Er lachte.

 

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