#SaveSheikhJarrah

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Eine ethnische Säuberung — Spotlight zu den aktuellen Ereignissen in Jerusalem

Sheikh Jarrah erklärt: Was gerade in dem Ost-Jerusalemer Viertel passiert, welches nach dem Arzt des Feldherrn Saladin, der sich dort im 12. Jh. niedergelassen haben soll, benannt ist, ist ein Paradebeispiel ethnischer Säuberung und israelischer Besatzungsgewalt, das gleichfalls Israels Apartheidscharakter offenbart.

Von Occupied News

Seit Dienstagabend, dem 4. Mai, stürmt immer wieder die israelische Militärpolizei das Viertel in Sheikh Jarrah und greift die palästinensischen Bewohnerinnen und Bewohner sowie Solidaritätsaktivistinnen und -aktivisten an. Schlagstöcke, Stinkwasser, Blendgranaten und berittene Pferde werden eingesetzt. In die Familienhäuser warfen Besatzungskräfte zudem immer wieder Tränengaskanister. Der Palästinensische Rote Halbmond berichtet von zahlreichen verletzten Palästinenserinnen und Palästinensern in den vergangenen Tagen, einige mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden.

 

Sowohl die Gewalt der Besatzungskräfte als auch die Proteste gegen die Zwangsvertreibung der palästinensischen Einwohnerinnen und Einwohner Sheikh Jarras halten bis jetzt an, die Zahl der Verletzten steigt. Die Familien rufen internationale und palästinensische Aktivistinnen und Aktivisten dazu auf, die Räumung zu stoppen und sich gegen die israelischen Siedler und Polizei zu stellen.

 

Am Sonntag ordnete der Oberste Gerichtshof Israels an, dass die Familien Iskafi, Kurd, Jaouni & Qasim — bestehend aus 30 Erwachsenen und zehn Kindern — ihre Häuser bis zum 6. Mai räumen müssen. Das gleiche Gericht gab den Familien Hammad, Dagani & Daoudi, die im gleichen Viertel leben, bis zum 1. August Zeit, um zu evakuieren. Laut Hammad, Leiter des Nachbarschaftskommites in Sheikh Jarrah, haben insgesamt 169 Bewohnerinnen und Bewohner des Viertels Anordnungen erhalten, ihre Häuser im Laufe des Jahres zu räumen, darunter 46 Kinder.

 

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