Internationale Solidarität

Internationale Solidarität

Europaweit Protest- und Solidaritätsdemonstrationen

In ganz Europa haben Zehntausende Menschen bei Kundgebungen und Demonstrationen ihre Solidarität mit dem palästinensischen Volk und ihren Protest gegen das Bombardement der Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen durch den imperialistischen Staat Israel zum Ausdruck gebracht.

Von Rote Fahne
Europaweit Protest- und Solidaritätsdemonstrationen
Solidaritäts- und Protestdemonstration am 15. Mai in Madrid

In London wurde die Befreiung der Palästinensergebiete von der israelischen Besatzung gefordert. In der französischen Hauptstadt Paris ging die Polizei mit Tränengas und Wasserwerfern auf eine Demonstration los, die dem Demonstrationsverbot getrotzt hatte. Ein geplanter Marsch zur Place de la Bastille wurde von der Polizei verhindert. Der Präsident der Palästinenservereinigung für die Region Paris, Walid Atallah, warf den Behörden zu Recht vor, durch das kurzfristige Demoverbot Spannungen zu schüren. In anderen französischen Städten, darunter Toulouse und Montpellier in Südfrankreich, konnten die Demonstrationen ungehindert stattfinden, ebenso in Lyon, Bordeaux und Marseille.

 

Die Berliner Polizei hatte die Protestaktion zunächst wegen Verstößen gegen die Corona-Hygieneregeln für aufgelöst erklärt. Die Demonstranten widersetzten sich dem Demonstrationsverbot, worauf die Polizei in Neukölln mit Gewalt gegen sie vorging. Auf Transparenten standen Parolen wie "Free Palestine", "Stop Apartheid" oder "Frieden und Freiheit für die palästinensische Zivilbevölkerung". Laut Medienberichten gab es auch einzelne antisemitische Ausfälle, wobei nicht darüber berichtet wird, von welchen Kräften diese ausgingen.

 

In Frankfurt demonstrierten laut Polizei rund 2500 Menschen für ein freies Palästina. Erst kurz zuvor hatte das Verwaltungsgericht das am Freitag beschlossene Demonstrationsverbot der Stadt aufgehoben. Viele Teilnehmer kamen mit palästinensischen Fahnen.

 

In London forderten mehrere tausend Demonstranten, die britische Regierung solle sich für ein Ende der israelischen Luftangriffe auf den Gazastreifen einsetzen. Von der Nähe des Hyde Parks im Zentrum der britischen Hauptstadt aus zogen sie Richtung israelischer Botschaft. Palästinensische Flaggen wurden geschwenkt und Schilder hochgehalten, auf denen die Befreiung der Palästinensergebiete von der israelischen Besatzung gefordert wurde.

 

In Madrid gingen nach Angaben der Polizei etwa 2500 Menschen zur Unterstützung der Palästinenser auf die Straße. "Jerusalem, ewige Hauptstadt der Palästinenser", war auf Transparenten zu lesen. Viele junge Leute waren in palästinensische Flaggen gehüllt.