Buchvorstellung
Sehr viel Stoff zum Nachdenken
„Sehr viel Stoff zum Nachdenken“, so das Resümee eines Kollegen, der zum ersten Mal an einer Veranstaltung der MLPD, der Vorstellung des neuen Buchs von Stefan Engel „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus“, teilgenommen hat.
Er hatte das Buch am 1. Mai gekauft und fast die Hälfte gelesen. „Eine Materie, die mir völlig neu ist, aber sehr interessant und wichtig.“ Der Kollege ist von allen Parteien total frustriert und stellt sich die Frage, ob die Zukunft nicht in Bewegungen liegt. Umso interessanter sind seine ersten Eindrücke bei der Beobachtung der MLPD als Partei neuen Typs.
Das begann mit der Größe der Veranstaltung, die er nicht erwartet hatte, und der hoch professionellen Organisation unter Corona-Bedingungen - bis hin zur Bescheinigung, wenn man sich später als 22 Uhr auf dem Rückweg befindet. Ein weiteres Lob erhielt die Thüringer Bratwurst mitsamt dem knackigen Brötchen.
„Stefan Engel hat sehr viel Charisma“, war sein erster Kommentar zu der Rede, mit der dieser es schaffte die Zuhörer über anderthalb Stunden mit der Philosophie des dialektischen Materialismus in Bann zu halten.
Bei der überraschenden Vielfalt der Diskussionsbeiträge unterschiedlichster Teilnehmer begeisterte ihn besonders die Pfiffigkeit der jungen Rebellen.
Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus
Stefan Engel
220 Seiten | ab 12,99 €
Ein regelrechtes Aha-Erlebnis war die Kritik an der gängigen idealistischen Verwendung des Begriffs „Bergbau“. Daran wurde die Bedeutung der weltanschaulichen Auseinandersetzung verständlich, um den Klassengegensatz zwischen dem Bergbaumonopol und den Kumpels aufzudecken, der mit der Gründung der Ruhrkohle AG (RAG) 1969 lange Zeit bewusst verschleiert wurde.
Das Highlight der Debatte war für ihn schließlich die Polemik von Stefan Engel gegen eine Rednerin, die der Homöopathie einen Platz in der Medizin einräumen wollte. „Endlich mal einer, der Klartext redet, das regt mich schon die ganze Zeit auf!“
Deutlich wurde auch, warum ein solches Buch in der Reihe REVOLUTIONÄRER WEG nicht ohne eine Partei wie die MLPD entstehen kann. Über viele andere Fragen, die durch das Buch und die Veranstaltung aufgeworfen sind, wollen wir erst tiefer nachdenken und dann weiter diskutieren.
E-Mail am Tag danach: „Es war ein sehr schöner und unterhaltsamer Abend gestern! Ich freue mich schon auf den nächsten Ausflug!“