Tarifrunde Baden-Württemberg

Tarifrunde Baden-Württemberg

Kfz-Handwerk: Zuschläge erst ab der 41. Wochenstunde!

Die Tarifforderungen der IG Metall lauten: vier Prozent mehr Geld, stärkere Erhöhung der Ausbildungsförderungen, die Wahl von mehr Geld oder Freizeit sowie Angleichung der Arbeitsbedingungen im Osten an den Westen.

wb

Doch darüber will die Tarifgemeinschaft des KfZ-Gewerbes in BaWü nicht verhandeln. Sie verlangt "zur Überwindung der Krise" eine Nullrunde für 18 Monate, Zuschläge sollen (statt bisher 50 Prozent) nur noch 25 % betragen, Mehrarbeitszuschläge erst ab der 41. Wochenstunde und Samstag als regulärer Arbeitstag!1

 

Die IG Metall hat deshalb eine Blitzumfrage unter 2500 Beschäftigte in Autohäusern gemacht: Sie wollen „sich den Angriff auf ihre Arbeitsbedingungen nicht gefallen (lassen). Demnach empfindet die überwältigende Mehrheit der Beschäftigten das Verhalten der Arbeitgeber als respektlos gegenüber ihrer Leistung während der Corona-Pandemie. Rund 93 Prozent der Befragten stellen sich somit hinter die Forderungen der IG Metall“2 .

 

Die IG Metall ruft deshalb zur 1. Verhandlung am 18. Mai die Beschäftigten zu Protest- und Kampfaktionen auf. Offiziell sind ab dem 1. Juni Warnstreiks in den Betrieben möglich. Aber warum sollen sich die Arbeiter und Angestellten an die Friedenspflicht halten, wenn ihre Chefs und Kapitalisten ihnen den Krieg erklären? Solidaritätsadressen sind erwünscht, um ihnen den Rücken zu stärken, im Kampf gegen die Abwälzung der kapitalistischen Krisenlasten und für ihre Forderungen. Als E-Mail an den Gewerkschaftssekretär: ivan.curkovic@igmetall.de