München
Solidaritätskundgebung zum Nakba-Tag
Etwa 400 vorwiegend junge Menschen haben sich am vergangenen Freitag auf der Münchener Theresienwiese versammelt.
Es handelte sich um Menschen, die ihre Solidarität mit dem palästinensischen Volk ausdrücken wollten. In Redebeiträgen wurde das Schicksal vieler Palästinenser als Flüchtlinge nach der Vertreibung aus ihrer Heimat geschildert. Besonders wichtig war den Demonstranten die Ablehnung von jeglichem Rassismus und jeglichem Antisemitismus. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass der Staat Israel nicht kritisiert werden darf. Mit Schildern "Nakba ist jeden Tag" und "Rückkehrrecht ist keine Verhandlungssache" wurde auf die Vertreibung der Palästinenser aufmerksam gemacht.
Die MLPD beteiligte sich als einzige Partei sichtbar an der Solidaritätskundgebung und wurde dafür auch von einzelnen Demonstranten gelobt. Ein älterer Palästinenser bedankte sich: "Ihr seid die einzige Partei die sich traut, die Solidarität mit Palästina auszusprechen und die imperialistische Politik des Staates Israel zu kritisieren. Vielen Dank, dass ihr hier seid". Wir nutzten die Gelegenheit, um die Kampagne "Gib Antikommunismus keine Chance!" zu bewerben und konnten auch hier mit vielen Demonstranten Einigkeit erzielen, dass das System grundsätzlich zu kritisieren ist.