Stuttgart

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Erfahrungen in der Jugendarbeit

Die Einsätze in Stuttgart-Untertürkheim am Storchenmarkt in der großen Pause zeigten, dass die Schüler große Kritik an der chaotischen Schulpolitik haben.

Korrespondenz

In den Einsätzen haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Schüler sich ziemlich viele Gedanken machen: Sie fordern, die Klassen zu teilen, versetzten Unterricht, ein Schichtsystem, kleinere Klassen, mehr Lehrer, Luftfilter für jedes Klassenzimmer. Sie sind offen und neugierig für den REBELL und haben viele Fragen.

 

Das zeigen auch der Info-Stand zwischen Supermarkt und Spielplatz, der seit einigen Wochen jeden Freitag von 16 Uhr bis 18 Uhr stattfindet. Wie spricht man Jugendliche an? Ein Genosse berichtet: Mit ganz konkreten offenen Fragen. Zum Beispiel: „Corona-Schutz - was hältst du davon?

 

Mit einer Umfrage zur Corona-Lage und -Politik kamen wir ins Gespräch. Eine Gruppe von acht Mädchen, angesprochen ob sie Corona für gefährlich halten: „Ja ganz schön.“ Ob sie gut finden, was die Politiker dazu machen: „Nicht so wirklich.“ Sie erzählten von der Schule, dass zu Hause das Internet zusammenbricht, sie kleine Geschwister haben und nicht gut lernen können. Sie wollen wieder in die Schule. Manche haben keine PCs zu Hause und müssen das Handy benutzen. Sie seien schlechter geworden. Was können wir dagegen tun? Impfen und Testen finden sie ganz wichtig. Dazu müsste genug Impfstoff da sein. Doch wenn täglich getestet wird, dann ist das sicherer.

 

Viele unterstützen den Vorschlag eine Demonstration gegen das Corona-Krisenchaos in Untertürkheim durchzuführen und einige wollen auch mitmachen. Dazu machen wir einen Workshop im Freien. Dort lernen wir REBELLieren.