Berlin
Prozess Felix Weitenhagen gegen Siemens
Am 2. Juni um 12.30 Uhr findet vor dem Arbeitsgericht Berlin, Magdeburger Platz 1, 10785 Berlin, der Prozess des kämpferischen Betriebsrats Felix Weitenhagen gegen Siemens statt.
Siemens steht wegen der Behinderung von Betriebsrats- und Gewerkschaftsarbeit vor Gericht. Felix Weitenhagen, aktiver IG-Metaller und langjähriger Betriebsrat im Siemens Schaltwerk, klagt mit dem DGB gegen sieben Abmahnungen, die er 2020 erhalten hat. Nicht zufällig bekam er die Abmahnungen im Zeitraum, als er sich gegen die weitere Aufspaltung der Siemens-Belegschaft und die damit verbundene Arbeitsplatzvernichtung bei Siemens Energy eingesetzt hat. Das traf bei vielen Kollegen auf Zustimmung.
In den Abmahnungen wird Felix Weitenhagen gravierendes Fehlverhalten unterstellt. Dass es eigentlich um etwas anderes geht, zeigt der Blick auf die letzten fünf Jahre, in denen er im Zusammenhang mit seiner gewerkschaftlichen Arbeit 14 Abmahnungen erhalten hat. Sechs Abmahnungen mussten bereits von Siemens zurückgezogen werden. In den im Prozess zu verhandelnden sieben Abmahnungen wird die gewerkschaftliche Betätigung untersagt, die Nutzung eines PC für die Betriebsratsarbeit verweigert und es werden verleumderische Behauptungen verbreitet, um Felix und sein Ansehen in Betrieb und Gewerkschaft zu beschädigen.
Der Solidaritätskreis unterstützt den gemeinsamen Kampf gegen jede Form des politischen Mobbings und des Union Bustings. Arbeiterinnen, Arbeiter und Angestellte brauchen freie gewerkschaftliche und politische Betätigung. Schluss mit den Abmahnungsschikanen gegen Felix Weitenhagen!
- Behinderung von Gewerkschafts- und Betriebsratsarbeit muss bestraft werden!
- Werdet Mitglied der DGB-Gewerkschaften und kämpft um die demokratischen Rechte gegen eine Rechtsentwicklung!
Kolleginnen und Kollegen und der Solidaritätskreis treffen sich bereits um 12 Uhr vor dem Arbeitsgericht.
Mehr Informationen sind auf www.solikreis-felix-weitenhagen.de zu finden.