Antikommunismus
Offener Brief: „Das ist Rufmord!“
Im Namen einer „Initiative 9.11. – Gegen jeden Antisemitismus“ verbreitete Jörg Schick über die Demonstration „Solidarität mit dem Befreiungskampf des palästinensischen Volkes“ dreiste Lügen in sozialen Medien und im "Main-Echo".
Unsere Aktion würde im Zusammenhang mit Anschlägen gegen Synagogen und jüdische Einrichtungen stehen. Wir... hätten Organisationen in unseren Reihen, die das Existenzrecht Israels leugnen und Selbstmordattentate unterstützen würden. Diese „Fake-News“ stammen aus der Giftküche der sogenannten „Antideutschen“.
Offenbar baut Jörg Schick auf die Unkenntnis unseres Aufrufs bzw. auf verbreitete Vorurteile durch den zur Staatsreligion gewordenen Antikommunismus. In unserem Aufruf wurden eindeutig die wahllosen Raketenangriffe auf die Zivilbevölkerung Israels durch die Hamas verurteilt. Und einer unserer Hauptparolen war: „Nein zum Antisemitismus!“.
Jörg Schick lehnt eine grundsätzliche Kritik an der Besatzungs– und Vertreibungspolitik von Israels ultrareaktionäre Regierung und das Recht auf Widerstand dagegen ab. Er setzt das mit rassistischer Judenfeindlichkeit gleich. Das entspricht der heuchlerischen Position der deutschen Regierung, die den tiefen Abscheu über den Holocaust der deutschen Faschisten unter Hitler missbraucht, indem sie einen „israelbezogenen Antisemitismus“ konstruiert. Nach dieser Logik kann man genausogut alle Verurteilungen der faschistischen Politik Erdogans als türkenfeindlich und islamophob hinstellen. Beide Regierungen verfolgen eine imperialistische Großmachtpolitik, deren Opfer das kurdische und das palästinensische Volk sind, unter der aber auch die eigene Bevölkerung zu leiden hat.
Ohne die PFLP (Volksfront zur Befreiung Palästinas) zu nennen, werden von Jörg Schick mit ihr sympathisierende Mitglieder des „Demokratischen Komitees Palästina e. V.“, das im Internationalistischen Bündnis mitarbeitet, als Terror-Sympathisanten abgestempelt. …
Wir werden es nicht hinnehmen, wenn in der Öffentlichkeit ehrabschneidender Rufmord gegenüber Marxisten-Leninisten und Internationalisten betrieben wird, und uns gleichzeitig abgesprochen werden soll, unsere demokratischen Rechte angemessen zu verteidigen.
Gib Antikommunismus, Faschismus, Rassismus und Antisemitismus keine Chance!