Meinungssplitter

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Selbstverständlich müssen auch Umweltkämpfer hier sein

"Rote Fahne News" veröffentlicht weitere Meinungen von Teilnehmern der feierlichen Enthüllung des Denkmals für den großen Bergarbeiterstreik von 1997 am Samstag in Gelsenkirchen:

Rote Fahne

"Ich bin gemeinsam mit meiner Gruppe hier, wir haben uns verabredet und begehen diesen Festakt gemeinsam als Ausflug. Und wir sind natürlich auch hier, um Unterstützungsarbeit zu leisten. Überrascht, aber auch gefreut hat mich die Aktivität der Ärzteplattform bezüglich der PCB-Vergiftung. Sie betrifft nicht nur das Erdreich, sondern vor allem die Bergarbeiter. Und wenn positive Werte bei dem Tests rauskommen, müssen sie dann auch bei der Berufsgenossenschaft Schadensersatz einfordern. Super, dass andere Bereiche diese Tests uneigennützig unterstützen." (Teilnehmerin aus dem Rheinland)

 

"Wir sind 12 und 14 und kommen aus Bochum. Uns hat es heute sehr gut gefallen. Wir haben auch mit an der Lore gearbeitet und sie mit enthüllt. Es ist wichtig, ein Denkmal für den Bergarbeiterstreik aufzustellen!" (Rebellen aus Bochum)


"Wenn man um eine lebenswerte Zukunft kämpft, dann gehört der Kampf um die Umwelt und für Arbeits- und Ausbildungsplätze immer zusammen. Nur die rechten Gewerkschaftsführer und bürgerliche Umweltverbände können so etwas trennen. Deshalb ist es selbstverständlich, dass Umweltkämpfer heute hier sein müssen. Das Denkmal ist sehr schön." (Mitglied der Umweltgewerkschaft)

 

Ein Leser aus Wuppertal, der nicht dabei sein konnte, schreibt: "Allen Beteiligten einen herzlichen Glückwunsch zur gestrigen Aktion der Bergarbeiter, die Lehren aus dem großen Streik und die Aufstellung des schönen Denkmals. Wir wichtig es ist, aus diesem Streik zu lernen zeigt aktuell die Erpresserei der Mayer-Werft gegenüber der Belegschaft. Es ist ein Vorschmack darauf, wie die Großkonzerne gedenken, die Lasten der Weltwirtschafts,- und Finanz,- und Corona-Krise auf die Arbeiter abzuwälzen. Die Arbeiter sind gut beraten, sich enger zusammenzuschließen, sich noch besser zu organisieren und zusammen eine härtere Gangart gegen die Profitwirtschaft im Kampf für ihre Zukunftsinteressen einzulegen."