MLPD

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Grußwort der MLPD zum Kongress von KON-MED am 6. Juni 2021

Liebe Freundinnen und Freunde von KON-MED, es freut mich, Euch heute für die MLPD die herzlichen Grüße der deutschen revolutionären Arbeiterbewegung überbringen zu können.

Von Peter Weispfenning

Der kurdische Befreiungskampf trotzte in den letzten Monaten verschiedensten Attacken des faschistischen türkischen Erdogan-Regimes, die Bestandteil eines Vernichtungskriegs gegen den kurdischen Befreiungskampf sind. (…) Die Imperialisten wollen die Pflanzen des Kampfs um Freiheit und Demokratie zertreten. Es gibt keine Freiheit unter der Knute des Imperialismus, egal welches Gesicht er hat, selbst wenn er diplomatisch daherkommt. Wirkliche Solidarität findet der kurdische Befreiungskampf unter den Ausgebeuteten und Unterdrückten der Welt, allen voran der internationalen revolutionären und Arbeiterbewegung.

 

Wir stehen auch aktuell im Kampf unverbrüchlich auf der Seite des kurdischen Befreiungskampfes. Wir bekämpfen entschieden den deutschen Imperialismus und fordern Aufhebung des PKK-Verbots und Freiheit für Abdullah Öcalan! Wir erleben ein einmaliges Krisengeschehen, angetrieben durch die Wechselwirkung von Weltwirtschafts- und Finanzkrise und Corona-Krise. Nicht nur in Kurdistan spitzt sich die Krisenentwicklung zu. ... Erstmals seit Jahrzehnten wird eine revolutionäre Weltkrise wieder zu einer realen Option.

 

Die gesellschaftliche Polarisierung verschärft sich. Die Krise der bürgerlichen Ideologie erzeugt weltweit eine ungeheure Verwirrung. Lasst uns deshalb gemeinsam eine Strategiedebatte führen, wie wir heute erfolgreich für Befreiung kämpfen können. Abdullah Öcalan hat ausdrücklich dazu aufgerufen, sein Konzept des demokratischen Konföderalismus zu diskutieren - auch kritisch. Es gibt auch andere Konzepte wie den wissenschaftlichen Sozialismus auf dem Niveau der heutigen Zeit. Lasst uns gemeinsam diskutieren, auf welchem Weg, mit welchem Ziel heute erfolgreich für Befreiung gekämpft werden kann. Wir sehen das neue Buch von Stefan Engel „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus“ ausdrücklich als Diskussionsangebot unsererseits an. (...)

 

Lasst uns auch hier in Deutschland noch enger zusammenarbeiten. Ihr wisst, dass wir vom ersten Tag an das Verbot der PKK bekämpfen. Wie oft hat der Geheimdienst nicht nur Euch, sondern auch uns deshalb der Terrorunterstützung bezichtigt. Aber als Freiheitskämpfer hat man natürlich Rückgrat! Heute richtet sich die antikommunistische Hetze und Diffamierung des deutschen Staatsapparats und seiner Helfer immer offener und direkter besonders gegen uns als Marxisten-Leninisten. Wir setzen hier genauso auf Eure unverbrüchliche Solidarität. Euer Co-Vorsitzender, Tahir Köcer, sagte in einem Gespräch mit uns Ende letzten Jahres treffend: „Wir Revolutionäre sind eine Familie“. Kein Unterdrückter kann frei sein, solange Rassismus, Faschismus und Antikommunismus grassieren! (...)

 

Alle Werktätigen in Deutschland, die migrantischen besonders, werden von der verstärkten Abwälzung der Krisenlasten, die vor uns steht, betroffen sein.

  • Wir haben einen Gegner, wir führen einen gemeinsamen Kampf!
  • Freiheit für Kurdistan!
  • Vorwärts zu einer Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung im echten Sozialismus!
  • Hoch die internationale Solidarität!“