Kurdischer Befreiungskampf

Kurdischer Befreiungskampf

2. Kongress von KON-MED rückt den Aufbau des Verbands ins Zentrum

Am 6. Juni 2021 fand der zweite bundesweite Kongress von KON-MED (Konföderation der Gemeinschaften Kurdistans in Deutschland e.V.) in Köln statt. Die Einleitungsreden von Tahir Köcer (einer der bisherigen Co-Vorsitzenden von KON-MED) und weiteren kurdischen Vertretern griffen den „Vernichtungskrieg“ des faschistischen Erdoğan-Regimes gegen den kurdischen Befreiungskampf an. Sie riefen zur Solidarität dagegen auf.

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2. Kongress von KON-MED rückt den Aufbau des Verbands ins Zentrum

Vor dem bundesweiten Treffen hatten die fünf regionalen Föderationen, die in KON-MED zusammengeschlossen sind, ihre Kongresse durchgeführt.

 

Im Mittelpunkt des Treffens mit insgesamt 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern standen die Auswertung der bisherigen Arbeit, die Rechenschaftsberichte und ihre Diskussion und die weiteren Vorhaben.

 

Als erste Grußwort wurde das der MLPD aufgerufen. Peter Weispfenning überbrachte die revolutionären Grüße der MLPD. Er betonte zunächst die unverbrüchliche Solidarität  mit dem kurdischen Befreiungskampf. Er führte dann aus: „Nicht nur in Kurdistan spitzt sich die Krisenentwicklung zu ... Die Krise der bürgerlichen Ideologie erzeugt allerdings weltweit eine ungeheure Verwirrung. Lasst uns deshalb gemeinsam eine Strategiedebatte führen, wie wir heute erfolgreich für Befreiung kämpfen können.  Abdullah Öcalan hat ausdrücklich dazu aufgerufen, sein Konzept des demokratischen Konföderalismus zu diskutieren - auch kritisch ... Wir sehen das neue Buch von Stefan Engel 'Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus' ausdrücklich als Diskussionsangebot unsererseits im Sinne der 'Konzepte' des wissenschaftlichen Sozialismus auf dem Niveau der heutigen Zeit.“

 

Am Schluss ging er auf die Frage der noch engeren Zusammenarbeit in Deutschland und gegen den Antikommunismus ein. Hier weitere Auszüge aus dem Grußwort. Es gab noch eine Reihe Grüße – von kurdischen und türkischen Organisationen, sowie von einem kurdischen Landtagsabgeordneten der Linkspartei aus Niedersachsen und dem Jugendverband REBELL.

 

Es gab eine freimütige Aussprache unter den Delegierten. Betont wurde, dass man die Mitgliedergewinnung, die kulturelle und ideologische Arbeit, die Systematik und den ganzen Organisationsaufbaus verstärken will. Zübeyde Zümrüt und Engin Sever wurden als neue Co-Vorsitzende gewählt. Insgesamt besteht der Vorstand von KON-MED jetzt aus 27 Mitgliedern. Nach den Wahlen gab es eine große Aufbruchstimmung für den weiteren Aufbau von KON-MED.

 

Fast 40 Leute trugen sich für die Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ ein. Am Büchertisch der MLPD gab es viele Diskussion über das neue Buch von Stefan Engel und eine ganze Reihe Käufer. In vielen Gesprächen wurde betont, dass die Zusammenarbeit zwischen MLPD und den örtlichen Vereinen weiter ausgebaut werden soll.

 

Links zu Berichten (auf türkisch):

https://www.ozgurpolitika.com/haberi-kon-medde-yeni-donem-150512

https://anfturkce.com/avrupa/kon-med-ikinci-kongresini-gerceklestirdi-157439