Sachsen-Anhalt

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Spaltung in "Ossis" und "Wessis" brachte der Linkspartei keinen Wahlerfolg

Die Linkspartei erlebte ein Debakel. Statt die Ursachen in der eigenen von den Massen abgehobenen Politik zu suchen, beschimpft die Linken-Co-Vorsitzende noch am Wahlabend die Wählerinnen und Wähler als rechts.

Rote Fahne

In einer ersten Wahlberichterstattung schreibt Horst Kahrs von der Rosa-Luxemburg-Stiftung: "Die Deutung der sozialen Verteilungs- und Anerkennungskonflikte als ein Konflikt zwischen »Wessis« und »Ossis« verlängerte die alte Systemkonkurrenz in Gegenwart und Zukunft. Er mag noch geeignet sein, ältere Stammwähler und -wählerinnen zu halten. Die Deutung war und ist aber für alle, die ihren Platz in der neuen gesellschaftlichen Arbeitsteilung finden oder behaupten wollen, letztlich nicht mehr handlungsrelevant, hier: wahlentscheidend. Was würde sich auch ändern, wenn eine Handvoll Ostdeutscher mehr die geltenden Regeln, Gesetze, Herrschaftsverhältnisse exekutieren würde, unter denen man unzufrieden lebt?"

 

In verständliche Sprache übersetzt heißt das: Die Menschen in Sachsen Anhalt lassen sich mit dem spalterischen Argument der Linkspartei von "Wessis" und Ossis" nicht ködern.

 

Bis kurz vor der Wahl haben Metaller in Ost und West für die Angleichung der Arbeitszeit in Ostdeutschland an die im Westen geltende 35-Stunden-Woche gekämpft. Die MLPD tritt für die Arbeitereinheit ein. Bei den Bundestagswahlen tritt die Internationalistische Liste / MLPD in allen Bundesländern an. Arbeitereinheit statt Spaltung - und eine echte sozialistische Alternative!