Antikommunismus

Antikommunismus

Der ideologiefreie Koenen wird ideologisch ausgezeichnet

Das ehemalige Führungsmitglied des vor 36 Jahren aufgelösten Kommunistischen Bunds Westdeutschland, Gerd Koenen, der sich mittlerweile als antikommunistischer Historiker voll in den Dienst der Herrschenden stellt, bekommt den diesjährigen Karl-Wilhelm-Fricke-Preis der reaktionären Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Rote Fahne Redaktion

Damit werde seine "faktenreiche und akribische Auseinandersetzung mit der Geschichte des Kommunismus" gewürdigt, so die Stiftung. Ganz im Sinne der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus bedient Koenen die Theorie der angeblichen Ideolgiefreiheit, indem er Marx und Engels unterschiebt, sie hätten nie eine in sich geschlossene Ideologie entwickelt. Das habe erst Lenin getan.

 

Lassen wir dazu Engels zu Wort kommen: „Nur bei der Arbeiterklasse besteht der deutsche theoretische Sinn unverkümmert fort. Hier ist er nicht auszurotten; hier finden keine Rücksichten statt auf Karriere, auf Profitmacherei, auf gnädige Protektion von oben; im Gegenteil, je rücksichtsloser und unbefangener die Wissenschaft vorgeht, desto mehr befindet sie sich im Einklang mit den Interessen und Strebungen der Arbeiter. … Die deutsche Arbeiterbewegung ist die Erbin der deutschen klassischen Philosophie.“ So viel zur „Ideologiefreiheit“ bei Marx und Engels, Herr Historiker. Abgesehen davon, dass es diese gar nicht gibt, da jeder Mensch eine Ideologie im Leben hat, Herr Koenen auch.

 

Hier geht es zum Rote Fahne News-Bericht über die Veranstaltung "Lenin, ein rotes Tuch?!, die am 22. August 2020 in der Horster Mitte stattfand und bei der unter anderem Gerd Koenen auf dem Podium saß.

 

Hier geht es zum Rote Fahne News-Artikel über die Vorführung des Films "Lenin, ein rotes Tuch?" in der Horster Mitte. Der Film behandelte die gleichnamige Veranstaltung