Klimakatastrophe
Rechenfehler bei CO2-Bilanz von E-Autos?
Mit einem offenen Brief wenden sich 171 Wissenschaftler an die EU-Kommission, um sie davon abzuhalten, die CO2-Flottengrenzwerte für Autos für das Jahr 2030 zu verschärfen, um so den Durchbruch für die E-Autos durchzusetzen.
Die Bundesregierung beachte nicht oder unterschlage bei ihren CO2-Berechnungen, dass die bis 2030 geplanten 10 Millionen Elektroautos zu mehr Strombedarf führen. „Weil die regenerativen Erzeuger bisher … schon mit ihrer maximalen Leistung fahren, kommen für den zusätzlichen Strom nur herkömmliche Erzeuger infrage, nämlich die auf Kohle- oder Erdgasbasis.“ „Dann könnten die realen CO2-Emissionen viel höher sein als von der Politik veranschlagt – in der Summe sogar doppelt so hoch.“¹
Der Hauptinitiator des Appells ist Thomas Koch vom Institut für Kolbenmaschinen, der bis 2013 als Motorenentwickler bei Daimler tätig war. Er fordert „Technologieoffenheit und meint damit Hybrid-Diesel und den Einsatz synthetisch hergestellter Kraftstoffe (E-Fuels). Damit entpuppt er sich als Sprecher der Automobilverbände, weil so die Verbrennermotoren noch lange produziert und laufen könnten. Auch braucht es zur Herstellung von E-Fuels erheblich mehr Strom. Mit dem Offenen Brief sehen sich jetzt alle reaktionären Kräfte bis hin zur faschistoiden AfD in ihrem Widerstand gegen die „Verteufelung des Verbrennerautos“ bestärkt. Für den fortschrittlichen Pol in der Gesellschaft eine Herausforderung, solche scheinwissenschaftlichen Nebelkerzen zu enthüllen und das Umweltbewusstsein der Massen zu stärken!
Die MLPD und zahlreiche Umweltverbände haben schon immer vertreten, dass die Umstellung auf E-Mobilität und Brennstoffzelle nur mit erneuerbaren Energien ökologisch ein Fortschritt ist. Die MLPD fordert deshalb: „Sukzessives und dann vollständiges Ersetzen fossiler Brennstoffe durch regenerative Energien! Senkung der Treibhausgas-Emissionen um 70 bis 90 Prozent bis zum Jahr 2030!“²