Stahl

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„Die Arbeitsplätze gesichert – diesmal aber wirklich?“

Man kann die Leier kaum noch ertragen. Jedes Jahr kommt ThyssenKrupp mit einem neuen Programm um die Ecke.

Aus Kollegenzeitung „Stahlkocher“

Bisher haben wir als Belegschaft dem immer Widerstand und Proteste entgegengesetzt. Immer wieder wurde von Betriebsrats- und IG-Metall-Spitze die Legende verbreitet, dass die Arbeitsplätze sicher seien, mindestens bis 2026. Was soll das aber für eine Sicherheit sein, die genau bis zum nächsten Abbauprogramm von TKSE hält? Natürlich sind Betriebsrat und IG Metall nicht für die Politik von ThyssenKrupp verantwortlich. Aber statt hartem Kampf windelweiche Verhandlungen, bei denen TKSE seine Pläne im wesentlichen durchsetzt, als Erfolg und Arbeitsplatzsicherheit zu verkaufen, ist eine Beleidigung der Belegschaft.

 

Es ist doch klar: Solange kapitalistischer Konkurrenzkampf und überhaupt kapitalistische Profitwirtschaft herrscht, kann es keine Sicherheit für uns Arbeiter geben. Also müssen wir von der Verteidigung zum Angriff übergehen und dafür auch alle Illusionen ablegen, auch in diejenigen, die diese gebetsmühlenartig verbreiten.