Lübeck 29. Juni 2021
Gründung der Wählerinitiative „Lüder Möller“
Nach einer Vorstellungsrunde trugen Kandidatinnen und Kandidaten von der Landesliste vor, warum sie kandidieren.
Ein Arbeitergenosse hob hervor, dass die MLPD für die Arbeitereinheit eintritt – so auch für die Einheit von Leiharbeitern und Festeingestellten. Maria - eine langjährige Aktivistin in der Frauenarbeit - machte deutlich, dass die bürgerliche Familienordnung mit der besonderen Ausbeutung und Unterdrückung der Frau erst im Sozialismus aufgehoben werden kann. Monika berichtete, dass sie sich in der MLPD organisierte, weil nur die Abschaffung des Kapitalismus das Überleben der Menschheit sichert.
Unser Direktkandidat Lüder Möller hob die ICOR als revolutionäre Weltorganisation hervor. Während die bürgerlichen Parteien sich für die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Monopole einsetzen, koordiniert die ICOR die internationalen Kämpfe der Arbeiterklasse zum Sturz der internationalen Monopole. Eine Aktivistin ließ sich entschuldigen und ausrichten, sie sei sehr empört, dass die MLPD in Medien als „Sekte“ bezeichnet wird. Gegen diesen Antikommunismus hilft uns das Buch über die Krise des Antikommunismus von Stefan Engel. Inzwischen haben sich dazu drei Studiengruppen in Lübeck gebildet.
Mit Empörung reagierten wir darauf, dass die Lübecker Nachrichten die Ankündigung von Lüder Möller als Direktkandidat der Internationalistischen Liste / MLPD im Ende des Artikels „CDU-Liste: Schmidtke auf Platz acht“ versteckt hatte. Es wurden zwar die ca. 1000 Stimmen für Lüder bei der letzten Bundestagswahl erwähnt. Aber die Leserinnen und Leser sofort gewarnt, sein Einzug in den Bundestag sei „unrealistisch.“
Die Wählerinitiative beschloss, mit einer AG für Öffentlichkeitsarbeit und einer für Kulturarbeit entgegen diesen Warnungen alles zu tun, damit sich möglichst viele wieder für die Wahl der MLPD entscheiden und aktiv in der Wählerini mitmachen. Aber ist die Stimme für die MLPD nicht „verschenkt“ und solle man nicht lieber das „kleinere Übel“ wählen? Da überzeugte eine Aussage des Theologen Charles Spurgeon: „Wenn du die Wahl zwischen zwei Übeln hast, wähle keines davon.“