Verkehr

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Freie Fahrt für Autofahrer wichtiger als Sicherheit für Fußgänger?

Bei einer Wanderung im Raum Hattingen stieß ich auf folgende Gefahrenpunkte: Auf zwei Landes- bzw. Kreisstraßen gibt es im Bereich von Haltestellen keine sichere Möglichkeit, diese Straßen zu überqueren.

Korrespondenz aus Bochum
Freie Fahrt für Autofahrer wichtiger als Sicherheit für Fußgänger?
Bild von der Gefahrenstelle (foto: privat)

Das waren die Bredenscheider Straße im Bereich der Einmündung Sünsbruch (Haltestelle) und die Holthauser Straße im Bereich der Einmündung Salzweg (Haltestelle). Wie sollen die Fahrgäste über die Straße kommen? In den Bereichen der Haltestellen gibt es weder einen Zebrastreifen, noch eine Verkehrsinsel, geschweige denn eine Fußgängerampel! Zudem sind die genannten Straßen von den Haltestellen aus sehr schlecht einsehbar, u. a. wegen Kurven. Ich hatte große Mühe, wegen des hohen Verkehrsaufkommens diese Hauptstraßen zu überqueren. Nach längerer Wartezeit konnte ich diese Straßen nur im Laufschritt queren.

 

Ist das Überqueren dieser extrem verkehrsreichen Straßen schon für gesunde Menschen mit Gefahren verbunden, wie ist dann die Situation von gehbehinderten Menschen (mit Rollator oder gar Rollstuhl)? Oder von Schulkindern der Grundschule, die den Verkehr noch nicht richtig einschätzen können? Ich gehe davon aus, dass in Hattingen und auch zahlreichen anderen Städten und Gemeinden noch an mehreren anderen verkehrsreichen Straßen ähnliche Unfallschwerpunkte bestehen.

 

Wahrscheinlich ist der ungehinderte Autoverkehr wichtiger als die Sicherheit von Fußgängern! In einer E-Mail forderte ich die entsprechend zuständige Behörde (Landesstraßen-NRW) auf, für mehr Verkehrssicherheit für Fußgänger auf den Landes- und Kreisstraßen in NRW zu sorgen. Das könnte mit wenig kostenintensiven Maßnahmen geschehen wie z. B., indem ein Zebrastreifen angelegt oder eine Fußgängerampel installiert wird. Eine Überquerungshilfe wäre auch die Anlage einer Verkehrsinsel.