Flutkatastrophe

Flutkatastrophe

Viele haben ihr Haus verloren

Vor wenigen Tagen gelang es mir endlich, Bekannte, die in der von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Region Köln wohnen, telefonisch zu erreichen.

Korrespondenz aus Dresden

Neben der grundsätzlichen Solidarität mit den Betroffenen wird es allen, die in den betroffenen Gegenden Bekannte haben, so gehen wie mir, dass sie sich auch konkret um diese Bekannten große Sorgen machen. Wie geht es ihnen? Wie sind sie vom Hochwasser betroffen?

 

Meine Bekannten, ein Ehepaar, haben sich sehr über den Anruf vom anderen Ende Deutschlands gefreut. Der Mann hatte bis vor nicht allzu langer Zeit akut gegen Krebs zu kämpfen gehabt. Nach wie vor leidet er an Nachfolgen. Er ist aber "heilfroh", wie er klar sagte, dass jetzt in dieser Situation für ihn das Schlimmste erstmal überstanden ist.

 

Die beiden leben in einem Haus in einer Lage, die wenig vom Hochwasser betroffen ist. Eher ist es der Starkregen, den sie zu spüren bekommen haben. Der Keller stand komplett unter Wasser. Aber in seiner für ihn typischen kölnischen Art sagte er: "Gegen das, was in anderen betroffenen Gegenden für Schäden entstanden sind, ist das im Vergleich ne Lappalie." Und: "Unser Haus steht, andere haben ihr Haus verloren und brauchen jetzt viel mehr Hilfe und Unterstützung." Und sie sind beide Menschen, die, wenn sie es noch könnten, selber auch losfahren und mit anpacken würden.