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Protestaktion "Afghanistan Not safe" - Empörung über Fall Alassa Mfouapon

Zum 42. Mal protestierten gestern Abend auf dem Bahnhofsvorplatz in Köln rund 50 bis 60 Menschen gegen die Abschiebung nach Afghanistan. Dazu aufgerufen hatte „Afghanistan Not safe“ ("Afghanistan ist nicht sicher").

Korrespondenz aus Köln
Protestaktion "Afghanistan Not safe" - Empörung über Fall Alassa Mfouapon
Bild vom Protest (rf-foto)

Die Bundesregierung hält an den Abschiebungen nach Afghanistan fest, obwohl dort immer mehr Menschen vor dem Vormarsch der Taliban auf der Flucht sind. Es gibt Hinweise, dass der nächste Abschiebeflug bereits für heute Abend ab München geplant ist. „Afghanistan Not safe“ ruft zu Protesten auch vor Ort auf, um das zu verhindern.


Auf der Kundgebung wurde auch zur Solidarität mit dem von Abschiebung bedrohten Flüchtlingsaktivisten und Bundessprecher des „Freundeskreises Flüchtlingssolidarität“, Alassa Mfouapon, aufgerufen. Es gab Empörung, dass hier ein Exempel statuiert werden soll, einen mutigen Aktivisten erneut nach Kamerun abzuschieben.

 

„Die EU, die Bundesregierung und Innenminister Seehofer verschärfen weiter ihre reaktionäre Flüchtlingspolitik, obwohl in immer mehr Ländern imperialistische Kriege und menschenverachtende, lebensbedrohliche Zustände zunehmen. Wir müssen uns gemeinsam dagegen breiter zusammenschließen. ... Wir fordern den sofortigen Abschiebestopp und die Aufnahme aller demokratisch gesinnten politischen Flüchtlinge“, so die Vertreterin des Freundeskreises Flüchtlingssolidarität.