Hamburg
Solidaritätskundgebung mit den Kämpfen der Arbeiter im Iran
Am 3. August haben drei iranische Organisationen eine Kundgebung als Protest gegen die Situation im Iran durch das faschistische Regime organisiert.
Im Iran versucht die Regierung aktuell eine weitere Zensur im Internet durchzusetzen. Hundertausende protestieren in vielen Städten. In dem gemeinsamen Flugblatt von der Kommunistischen Partei Iran, Hamburg, der Organisation der Feedain (Minderheit) – Hamburg und dem Rat der Sozialisten und Freidenker, Hamburg heißt es:
„Nach dem massenhaften Wahlboykott im Iran begann eine neue Welle der Arbeiter und Arbeiterinnenkämpfe gegen die blutrünstigen Ausbeuter. Es gibt seit dem 19. Juni 2021 einen massiven Streik in der Öl –, Gas – und Petrochemie-Industrie. Die Forderungen der Leiharbeiter sind: Erstens – das Ende des Leiharbeitersystems, zweitens – Einstellung aller Arbeiter und Arbeiterinnen mit offiziellen Verträgen; drittens eine Lohnerhöhung umgerechnet von 450 Euro pro Monat und viertens rechtzeitige Lohnauszahlungen.“
Weiter heißt es: „Aber die herrschende Klasse versucht weiterhin, die Leiharbeiter in prekäre Arbeitsverträge zu zwingen. Deshalb haben sich die Tarifarbeiter auch den streikenden angeschlossen. Jetzt streiken in 117 Ölraffinerien und Institutionen Zigtausende Arbeiter und Arbeiterinnen. … Das faschistische Regime begegnet den Demonstranten repressiv und gewaltsam.
Die Auseinandersetzungen forderte bis jetzt zahlreiche Tote, Verletzte und Vermisste. Die unzähligen Kämpfen der fortschrittlichen Klassen und Schichten im Iran gegen das faschistische Regime beweisen, dass nur die revolutionäre Überwindung des Regimes und der Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft einen Endpunkt der Rechtlosigkeit und permanenten Unterdrückung breiter Volksmassen und der Arbeiterklasse bedeuten kann.“
Narzisse Nianur und Joachim Griesbaum überbrachten für die MLPD solidarische Grüße. Sie kandidieren beide als Direktkandidaten der Internationalistischen Liste / MLPD in Hamburg. In der Grußbotschaft wurde auch betont, wie wichtig die Zusammenarbeit der verschiedenen revolutionären und fortschrittlichen Kräfte hier in Deutschland ist. Die iranischen Organisationen wurden eingeladen, Teil des Internationalistischen Bündnisses zu werden - aber auch international die Verbindung zur ICOR (Internationale Koordinierung revolutionärer Parteien und Organisationen) zu suchen.
Iranische Freunde und Genossen hatten den Prozess von Stefan Engel in Thüringen verfolgt. Für den tollen Erfolg vor Gericht gratulierten ihm viele freudig. Sicher trug dies auch dazu bei, dass sein neues Buch „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus“ auf Interesse stieß und verkauft wurde.