Sommercamp des REBELL

Sommercamp des REBELL

„Zwei Demos, zwei Kundgebungen, ein gewonnener Gerichtsprozess“

Als wir am 3. August nach dem erfolgreichen, aber auch langen Demotag wieder auf unserem Sommercamp in Truckenthal waren, werteten wir den Tag aus.

Korrespondenz aus Truckenthal
„Zwei Demos, zwei Kundgebungen, ein gewonnener Gerichtsprozess“
(rf-foto)

Ein REBELL fragte „Wie doof sind die eigentlich?“ und schüttelte verständnislos den Kopf. Er meinte die Vertreter von der Polizei und der Landesregierung im Gericht. Sie waren so schlecht vorbereitet, es war eine Blamage bis aufs Blut.

 

Gut vorbereitet hingegen waren wir vom Sommercamp für die Kundgebungen und Demonstrationen sowie auf unsere Plakatieraktion. In zwei Workshops in den beiden Sommercampwochen wurde der Tag inhaltlich und praktisch vorbereitet. So hat das ganze Sommercamp den Kampf gegen die Kriminalisierung von Stefan Engel als „Gefährder“ zu seiner Sache gemacht. Trommelgruppe, gemalte Schilder, ein neuer Sketch, wie man gute Fotos schießt, das Lied „Kommunist“ von der Band Gehörwäsche – alles wurde vorher eingeübt. Viele waren sich einig, dass der Tag inhaltlich ein voller Erfolg war.

 

„Zwei Demos, Zwei Kundgebungen ein gewonnener Gerichtsprozess – das kann man einen gelungenen Wahlkampfauftakt nennen“. Durch unsere Einsätze konnten neue Rebellen sowie Interessenten für die MLPD gewonnen werden. Wie auch in Suhl haben manche Rebellen hier zum ersten mal eine Unterschrift gesammelt und Selbstbewusstsein gewonnen.

 

Aber auch bei der gesamten praktischen Durchführung und der Demokultur haben wir gelernt und gezeigt, wie solche Veranstaltungen richtig laufen können. Diszipliniert in Vierer-Reihen zu laufen, zusammen mit Trommeln und Fahnen, einem Bollerwagen mit Sound, Trupps die die Demo begleiten, Parolen die gemeinsam skandiert werden usw. Es war ein anstrengender Tag, trotzdem war durch unsere Demokultur die Stimmung beständig sehr gut. Ebenso beigetragen haben die immer wieder passende antifaschistischen und revolutionären Lieder, wie auch die Lieder aus der Arbeiterbewegung, die die Redebeiträge passend ergänzt haben.

 

Die Rotfüchse hat es gefreut, dass alle beim Rotfuchslied mitgesungen haben und die Choreografie so gut geklappt hat. Ebenso konnten sie durch den Verkauf von Nelken viel zur Spendensammlung mit beitragen. Mit dieser Schule können wir auch in den vielen Städten aus denen wir zum Sommercamp gekommen sind zum Wahlkampf beitragen. Sodass es in allen Orten schallt: „Wer sind die Gefährder? [Drei Mal Paukenschlag] Wahre Terroristen, Rassisten und Faschisten“.