Leverkusen

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Die Explosion hätte verhindert werden können!

Bei der Explosion der Sondermüllverbrennungs-Anlage der Firma Curenta auf dem Werksgelände von Bayer Leverkusen sind sieben Menschen gestorben, 31 zum Teil schwer verletzt worden.

Korrespondenz

Angeblich ging von der Rauchwolke, die ihr Gift über das ganze Ruhrgebiet bis nach Dortmund verbreitete, keine Gefahr aus, weil alle Grenzwerte unterschritten seien. Warum wurden dann Kinderspielplätze gesperrt und vor dem Verzehr von Obst und Gemüse gewarnt? Für krebserregende Gifte kann es keine Grenzwerte geben, weil schon die kleinste Menge Krebs erregen kann! Die Anlage wurde zum letzten Mal 2016 von der Bezirksregierung geprüft. Die nächste Sicherheitsüberprüfung im April 2021 wurde wegen Corona verschoben!

 

Ein nicht zu rechtfertigender Vorgang – oder hatte die Bezirksregierung Angst, die Anlage könne sich mit Corona anstecken? Am 2. August fand in Leverkusen eine Protestkundgebung statt. Dort berichtete ein Vertrauensmann der IGBCE, dass die Anlage schon zwei Tage vor der Explosion in den Alarmmodus übergegangen ist.

 

Spezialisten hätten vergeblich versucht, die Prozesse wieder zu regulieren. Aber weder die Behörden, noch die Beschäftigten oder Anwohner wurden informiert. Hier wurde aus Profitgründen das Leben Hunderter Menschen aufs Spiel gesetzt! Die Staatsanwaltschaft ermittelt inzwischen gegen Unbekannt wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung und fahrlässiges Herbeiführen einer Explosion.